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Sensation in DüsseldorfPublikumsmagnet soll schon im August in den Hafen zurückkehren

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Urlaubsflair in Düsseldorf: So soll Monkey's Island II auf der Spitze an der Kesselstraße im Medienhafen Düsseldorf aussehen.

von Nathalie Riahi (nari)

Düsseldorf – Es war der Stadtstrand überhaupt, er war der erste in Deutschland und er war absoluter Kult: Monkey's Island auf der Spitze der Speditionsstraße im Düsseldorfer Medienhafen.

Er begeisterte von 2003 bis 2006 die Düsseldorfer – und viele auswärtige Gäste, die alle den besonderen Ort mit Urlaubsflair genießen wollten.

Monkey's Island in Düsseldorf begeisterte drei Jahre lang im Hafen

Mit chilliger DJ-Musik, Bretterbuden, kühlen Drinks, gut gelaunten Menschen und Blick aufs Wasser. Ab in den Liegestuhl, Füße in den Sand und das Leben genießen.

Alles zum Thema Corona

2006 kam das Aus für die Betreiber Helge Achenbach und Rainer Wengenroth. Sie hatten das Filetstück an der Hafenspitze in der Zwischenzeit genutzt, bis klar war, dass dort das Luxushotel Hyatt entstehen sollte.

Fast 15 Jahre später nun wittert Wengenroth die Gelegenheit, dem Kultstrand wieder neues Leben einzuhauchen: Der Gastronom will laut Informationen der Westdeutschen Zeitung (WZ) noch in diesem Sommer die Mole an der Kesselstraße von der Stadt zwischenmieten und ein neues „Monkey’s Island“ auf rund 3000 Quadratmetern errichten.

Monkey's Island II: Einige Hunderttausend Euro kostet es

2000 Tonnen Sand, Holzhütten, Liegestühle und Chill-out-Musik auf der vorerst letzten Halbinsel im Hafen. Ab 2024 hat die Stadt an diesem Ort Bürogebäude, Gastronomiebetriebe und einen Park geplant.

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Rainer Wengenroth hat das Projekt schon länger in der Schublade. „Der Pulverdampf der Coronakrise hat sich verzogen, wir haben jetzt bessere Sicht auf die Perspektiven für Gastronomie“, sagt er im Gespräch mit der WZ. „Vor allem Outdoor-Geschichten sind jetzt eher möglich.“

Sein Plan: Beschleunigte Genehmigungsverfahren für das Sand-Areal, das mit einigen Hunderttausend Euro für den Düsseldorfer Sommer in der Stadt hergerichtet werden soll.

Gerade in der heutigen Zeit die perfekte Alternative für alle, die wegen Corona nicht in den Urlaub fahren. Die Stadt, sagt Wengenroth, müsse bestimmt Interesse an Freiluft-Angeboten haben. Der Strand passt in der Tat perfekt zum Projekt „Heimatsommer", zu dem die Stadt die EInwohner aufgerufen und um kreative Ideen gebeten hat.

Monkey's Island II in Düsseldorf: OB Geisel nicht abgeneigt

„Wir müssen prüfen, was sich da realisieren lässt, welche Nutzungen dort zurzeit stattfinden, zum Beispiel durch den Ruderclub“, sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel auf WZ-Anfrage zur „Monkey’s Island“-Neuauflage.

„Aber grundsätzlich finde ich es toll, dass unsere Aktion Heimatsommer so viel Fantasie auslöst und dass so viele gute Ideen kommen.“

Die Ruderer, sagt Wengenroth, wolle er ins Boot holen. „Die werden nicht beeinträchtigt, versprochen.“ Auch Stararchitekt Christoph Ingenhoven, dessenRestaurant „Pier One“ in Zukunft vor der Mole gebaut werden soll, sieht Wengenroth auf seiner Seite: „Der war schon damals ein großer Monkey’s Island-Fan.“

Im vergangenen Jahr schon sei das grobe Konzept dafür fertig gewesen, aber nicht präsentiert worden, weil die neuen Düsseldorfer Stadtstrände heiß umkämpft gewesen seien, berichtet die WZ. Zudem habe Grundstücks-Nachbar Trivago immer einen Daumen auf das Areal gehabt und es zur Selbstnutzung anvisiert.

Monkey's Island II mit original Affen-Label von Immendorff

Jetzt aber ist die Zeit gekommen. Drei Saisons bräuchte Wengenroth, um die Investitionen wieder raus zu haben, sagt er. Er plant eine Kooperation mit Marc Förster, Dirk Hallecker und Linh Cieu, die die Wort-Bild-Marke des vom Maler Jörg Immendorff geschaffenen trinkenden Affen damals aus der Konkursmasse des Monkey’s an der Graf-Adolf-Straße erworben haben.

Sie betreiben die Villa Rheinperle in Duisburg und sind als Investoren und Gastro-Partner von Wengenroth eingeplant.

Wengenroth möchte noch in diesem Sommer mit Monkey's Island II an den Start gehen. „Da ist schnell etwas möglich“, sagt er und erinnert sich an 2003, als das alte „Monkey’s Island“ eröffnet wurde.

Seinerzeit sei der Plan für den riesigen Sandstrand an Karneval gefasst worden, zum Japan-Fest im Mai habe man dort die ersten Gäste empfangen. „Wir haben damals über den Sommer nach und nach weiter gebaut und waren im August fertig. Und die Leute kamen zu Tausenden.“

Nur den Größenwahn von damals, den hat Wengenroth für ein neues Projekt nicht mehr eingeplant, sagt er der WZ: „Wir haben seinerzeit berauscht vom Sommer eine riesige Eisbahn für die Winter-Saison gebaut. Das ist gefloppt, da waren die Einnahmen des ersten Sommers blitzschnell geschmolzen.“ Aber die Gäste, die sie erleben und auf ihr Schlittschuh fahren durften, waren begeistert und erinnern sich noch heute daran!