„Pisser“, „Penner“Düsseldorfer Rapper kassiert Knöllchen und rastet völlig aus

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von Barbara Kirchner (kir)

Düsseldorf – Er hielt sich für unangreifbar. Doch dann kam das böse Erwachen für Rapper Al-Gear. Weil er sich mit Mitarbeitern des OSD anlegte, sie als „Pisser“ beschimpfte, saß er jetzt auf der Anklagebank. Außerdem filmte er den Streit und stellte das Video bei Facebook ein. Mit der Aufforderung: „Markiert den H**ensohn.“

Düsseldorf: Rapper Al-Gear stellte Wagen im Halteverbot ab

Auch ein ganz cooler Rapper muss mal zum Friseur. Und ganz frech parkte der 34-Jährige seinen Wagen im Halteverbot. Das fiel zwei Stadt-Sheriffs auf.

Sie notierten den Wagen, als Al-Gear zu seinem Fahrzeug kam, um es wegzufahren. Vor Gericht meinte er: „Ich habe zu einem der Beiden gesagt, dass ich den Wagen sofort weg fahre.“

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Aber der Fahrer vom OSD-Fahrzeug habe versucht, ihn einzuschüchtern. In dem Clip im Netz nennt das der Rapper: „Er dachte, er könnte irgendwie den Harten markieren.“

Düsseldorf: Rapper Al-Gear beschimpft OSD-Mitarbeiter

Deshalb zückte er sein Handy und machte, ohne Einverständnis des Mannes Aufnahmen. Dabei rief er: „Ich rede mit Dir in dem Ton. in dem ich reden will!“ Bemerkung des  OSD-Mannes: „Ist das so?“ Pampige Antwort des Rappers: „Ja, rede ich, jetzt fotografier du Pisser! Ich bleib hier, was los.“  Frage: „Haben Sie mich gerade beleidigt?“ Antwort: „Ja, Pisser habe ich gesagt! Ja, und jetzt?“

Der Streit eskaliert. Der Rapper aus Oberbilk sagt: „Das ist ein Pisser und ganz Deutschland soll sehen, dass Du ein Pisser bist.“

Düsseldorfer Rapper Al-Gear rastet aus: „Kauf dir was zu essen, du Penner“

Und um dem Ganzen noch die Krone auf zu setzen, zückt Al-Gear einen Zwanziger und wirft ihn in den OSD-Wagen. Und schimpft: „Hier, Alter. Kauf dir was zu essen, du Penner.“

Unter Strom stand der Rapper auch vor Gericht. Deshalb erklärte sich zunächst sein Anwalt für ihn. „Mein Mandant gibt alles zu. Es tut ihm sehr leid und er möchte sich dafür entschuldigen.“

Düsseldorf: Rapper Al-Gear will 1000 Euro Schmerzensgeld zahlen, Opfer lehnt ab

Außerdem hatte der Anwalt 1000 Euro in der Hand. Schmerzensgeld, das er dem Opfer gerne sofort gegeben hätte. Doch der lehnte dankend ab. „Ich muss das erst mit meinen Anwälten besprechen. Denn es läuft noch ein Zivilverfahren.“

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Für die Justiz ist der Rapper kein Unbekannter. Er hat 17 Vorstrafen, musste auch schon mal im Jugendknast Arrest absitzen.

Die Richterin verurteilte ihn zu 7 Monaten Bewährungsstrafe. Außerdem muss er 2400 Euro an die Frauenberatung zahlen.