Düsseldorfer ModeratorKinderaugenkrebs: Wolfram Kons tief beeindruckt von Till (6)

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Wolfram Kons mit Till sowie Cheyenne und Valentina Pahde in Meerbusch.

von Nathalie Riahi (nari)

Düsseldorf – Es ist sein absolutes Herzensprojekt, der RTL-Spendenmarathon. Der gebürtige Düsseldorfer und in Neuss lebende Wolfram Kons (55) moderiert seit Beginn im Jahr 1996 den Spendenmarathon.

In über 24,5 Stunden werden live in dem von RTL veränderten Programm fleißig Spenden gesammelt für die Stiftung „RTL – Wir helfen Kindern“. Mit dabei sind viele Unterstützer, Stars und prominente Paten.

Kons: Das ganze Jahr für RTL-Stiftung im Einsatz

Moderator Kons freut sich jedes Jahr wieder auf den Spendenmarathon, der am Donnerstag um 18 Uhr wieder auf RTL startet.

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Das bedeutet für den zweifachen Familienvater Kons: Vorher am besten viel schlafen, sich schonen und viele Vitamine essen, um fit zu bleiben. Doch nicht nur in den über 24 Stunden ist er aktiv für „RTL – Wir helfen Kindern“.

Im Sommer etwa weihte er gemeinsam mit den Schauspielerzwillingen Cheyenne und Valentina Pahde („Unter uns“, „GZSZ“) „Elli’s Eyeland“ in Meerbusch ein.

Till erkrankte mit zwei Jahren an Kinderaugenkrebs

Im vergangenen Jahr hatten die beiden Serienstars beim RTL-Spendenmarathon die Zuschauer aufgerufen, für Kinder und deren Familien, die von Augenkrebs betroffen sind, zu spenden. Mit Erfolg: Gemeinsam mit Wolfram Kons konnten die Schauspielerinnen die erste Anlaufstelle für Kinderaugenkrebs einweihen.

Mit dabei war der sechsjährige Till, der im Alter von zwei Jahren an Kinderaugenkrebs erkrankte. 2018 hatten die Schauspielerinnen den kleinen, fröhlichen Jungen aus der Nähe von Kassel beim ersten Dreh kennengelernt.

Nach dem Aufruf beim RTL-Spendenmarathon vor einem Jahr konnte „RTL – Wir helfen Kindern“ 615.000 Euro an die Kinder-Augen-Krebs-Stiftung (KAKS) für die Eröffnung und den Unterhalt der Anlaufstelle in Meerbusch bereit stellen.

Düsseldorf: Der kleine Till hat Wolfram Kons sehr beeindruckt

Kons: „Die schönsten Erlebnisse meiner Arbeit für den RTL-Spendenmarathon sind die mit den betroffenen Kindern. Zu sehen, was wir mit den Spenden der Zuschauer erreichen können, sind die Highlights meiner Arbeit. Der kleine Till hat mich sehr beeindruckt, denn trotz seiner schweren Erkrankung lässt er sich nicht unterkriegen. Er ist ein echter Kämpfer!“

Retinoblastom: Das ist Kinderaugenkrebs

Eine weiß aufleuchtende Pupille auf den Blitzlichtfotos eines Kindes kann ein Warnzeichen für eine seltene Erkrankung der Augen, ein bösartiger Augentumor, sein. Das sogenannte Retinoblastom ist ein aggressiver Tumor, der unbehandelt zum Tode führen kann. Wird er frühzeitig erkannt und therapiert, können in der westlichen Welt mehr als 95 Prozent der erkrankten Kinder geheilt werden. In Entwicklungsländern sterben häufig über 90 Prozent der erkrankten Kinder.

In Deutschland erkranken im Jahr zwischen 700 bis 800 Kinder unter fünf Jahren an Krebs, etwa acht bis zehn Prozent davon an einem Retinoblastom.

Der Tumor tritt fast immer vor dem fünften Lebensjahr auf. In vielen Fällen wird der Tumor spät entdeckt, was zum Verlust des einen oder beider Augen führt, eine Chemo- oder Strahlentherapie zur Folge hat, im schlimmsten Fall jedoch zum Tode führt. Die meisten Kinder müssen in der Folge der Therapie eine Augenprothese tragen, viele sind stark sehbehindert und in ein engmaschiges, jahrelanges Nachsorgeprogramm eingebunden.