Alles auf AnfangWie sich der Düsseldorfer Kultladen auf die Eröffnung vorbereitet
Düsseldorf – Jörg Menzel (56) kann endlich aufatmen. Am Montag darf er, nach langem Warten, wieder die Türen zu den heiligen Hallen seines Modell-Ladens aufschließen.
Seine Vorfreude ist riesig und die Wiedereröffnung bitter nötig, denn auch der Düsseldorfer hatte die letzten Wochen mit den Auswirkungen des Coronavirus zu kämpfen.
Wiedereröffnung Dank neuer Corona-Verordnung
Bevor er seine Kunden aber wie gewohnt bei „Menzels Lokschuppen & Töff-Töff GmbH“ in der Friedrichstraße empfangen kann, musste der 56-jährige vorab einige Vorkehrungen treffen.
„Wir haben alle Theken mit Plexiglas verkleidet. So kann der Kundenkontakt durch die Scheibe weiterhin stattfinden“, erzählt Menzel.
Modellbau-Laden in Düsseldorf: Kunden werden abgezählt
Mit seinem Mitarbeiter Jörn Joachim Jerominek hat er außerdem vor der Ladentür ein Schild angebracht. Damit werden die Kunden dazu aufgefordert sich ein desinfiziertes Körbchen zu nehmen.
„Einlass gibt es nur mit Körbchen“, sagt Menzel und erklärt: „wir haben genau 15 Stück abgezählt. Dadurch wollen wir die Kundenanzahl im Laden regulieren.“
Wegen Corona – Einlass nur mit Atemschutzmaske
Außerdem werden die Kunden dazu angewiesen das Fachgeschäft mit Atemschutzmaske zu besuchen. Wer keine eigene Maske hat, kann einen Einmalschutz direkt bei Menzel erwerben.
„Ich habe 50 Masken auf Lager, ansonsten mache ich auch gerne auf die Schneiderei bei uns in der Passage aufmerksam. Die fertigen aktuell nämlich auch Atemschutzmasken aus Stoff an.“
Düsseldorfer Unternehmen durch Corona kurz vorm Aus
Jörg Menzel hat den Lokschuppen von seinem Vater übernommen.
Das Fachgeschäft ist mittlerweile seit 40 Jahren geöffnet. Die rund 400 Quadratmeter Ladenfläche sind mit der großen Auswahl an Modellbahnen, Autos und Flugzeugen ein echtes Paradies für viele Sammler.
Modellbau-Laden musste wegen Corona auf Online-Handel setzen
Auch wenn im Frühjahr und Sommer oft weniger Kunden in den Laden kommen, so wenig Umsatz wie in den letzten Wochen hat der 56-jährige noch nie gemacht.
„Wir hatten mehr als 50 Prozent Verlust in der Zeit. Dabei haben wir schon versucht unseren Versandhandel weiter auszubauen und Bestellungen für Selbstabholer angeboten.“
Großer Kundenandrang bei Corona-Wiedereröffnung?
Seit Bekanntgabe der neuen Corona-Verordnungen haben sich schon viele Kunden gemeldet und signalisiert: „Wir kommen vorbei!“
Demnach erwartet Menzel in den ersten Tagen eine Menge Zulauf und sagt lachend: „Wir befürchten, dass alle auf einmal kommen. Ich habe einigen schon gesagt nicht direkt am Montag zu uns zu kommen, sondern lieber ein paar Tage zu warten.“