Düsseldorf – Einsteigen in Bus und Bahn - und wenn man dann einen Platz ergattert hat, ganz schnell die Maske runter oder wenigstens unter der Nase hängen lassen. Bisher machten das wenige Fahrgäste der Rheinbahn, aber immer noch zu viele.

Damit ist ab sofort Schluss: Seit einer Woche gibt es die neue Coronaschutzverordnung des Landes. Und in die hat Verkehrsminister Wüst ein „schweres Geschütz“ reinschreiben lassen: Wer ist im Öffentlichen Personen-Nahverkehr nicht an die Corona-Maskenpflicht hält, bekommt sofort ein Bußgeld von 150 Euro.

Offensive gegen Masken-Muffel in der Bahn: Nur wenige sind uneinsichtig

Die Verantwortungslosen, die trotzdem die „Masken fallen ließen“, scheint das in dieser Woche noch nicht so richtig abgeschreckt zu haben: Auf den Bahnsteigen des U-Bahnhofs Heinrich-Heine-Allee beispielsweise (und da gilt die Maskenpflicht auch) konnte man abends schnell mal ein Dutzend „Masken-Muffel“ in nächster Nähe finden.

Dennoch: Die ersten Bußgelder gab es tatsächlich schon.

„Seit letzter Woche wurden drei Bußgelder wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht im ÖPNV festgesetzt. Dies entspricht 535,50 Euro inklusive Gebühren“, berichtet Stadtsprecher Volker Paulat. „Weitere Fälle befinden sich entweder noch im Vorverfahren oder durchlaufen gerade die Erfassungsphase. Die Anzeigen wurden entweder durch die Polizei oder den Ordnungs- und Servicedienst der Landeshauptstadt aufgenommen.“

Offensive gegen Masken-Muffel in der Bahn: Ordnungsamt erwischte sie bereits

Ein Beispiel: Am Dienstag, 18. August, trafen Einsatzkräfte des OSD bei der Kontrolle am U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee vier Menschen, die keine Mund-Nasen-Bedeckung trugen. Auch die werden jetzt ein 150-Euro-Knöllchen bekommen.

Und das ist nur der Anfang: Ab Donnerstag, 20. August, wird noch einmal kräftig nachgelegt: „Die Rheinbahn unterstützt diese schärfere Gangart des Landes, denn sie ist im Interesse der großen Mehrheit der Fahrgäste, die die Maskenpflicht eigenverantwortlich umsetzen“, erklärt eine Unternehmenssprecherin. Ab sofort würden die von Rheinbahnmitarbeitern festgestellten Verstöße mittels Drittanzeige an das Ordnungsamt weitergeleitet. Der Bußgeldbescheid werde dann von der Behörde versendet.

Offensive gegen Masken-Muffel in der Bahn: Jetzt kommen sogar Großkontrollen

Und es kommt noch intensiver: Für die kommenden Wochen plant die Rheinbahn zudem Schwerpunktkontrollen in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Ordnungsamt, um die Einhaltung der Maskenpflicht im Netz der Rheinbahn zu überprüfen. Deswegen wirbt sie bei ihren Fahrgästen weiterhin dafür, den Mund-Nasen-Schutz im Sinne des Gemeinwohls und zum eigenen Gesundheitsschutz freiwillig und korrekt zu tragen.