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Pauken trotz CoronaDas sagen Düsseldorfer Schüler zum Unterricht mit Maske

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Seit Mittwoch (12. August) müssen die Schüler in Düsseldorf und ganz NRW immer eine Maske in der Schule tragen. So wie hier die Schüler in einem Klassenzimmer in Kiel.

Düsseldorf – Am Mittwoch (12. August) ging es für Tausende Schüler in Düsseldorf in die Schule. Dank Corona war der Start aber alles andere als normal, denn es brauchte Masken und Hygiene-Vorschriften.

Ebenfalls etwas ungewohnt: Plötzlich wieder persönlich die Schulbank drücken. Schließlich hatten die Schüler auch vor den Sommerferien wegen der Pandemie lange Zeit keinen gewöhnlichen Unterricht mehr im Klassenraum.

Düsseldorf: Drei Schüler berichten im EXPRESS vom ersten Schultag

Doch wie war es denn jetzt wirklich? Das wollte der EXPRESS von drei Düsseldorfer Schüler wissen und hat sie gefragt, wie sie den ersten Schultag wahrgenommen haben.

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Darunter auch Anna Bahners (11). Sie geht in die sechste Klasse des Humboldt Gymnasiums. Für Anna war es ein schönes Gefühl, nach so langer Zeit zurück in die Schule zu kehren. „Heute hat der Tag Spaß gemacht“, erzählte die Elfjährige fröhlich. Sie hat sich wieder darauf gefreut, ins Klassenzimmer zurückzukehren und ihre ganzen „Freunde wiederzusehen“.

Düsseldorf: Auf „Homeschooling“ hatten die Kids irgendwann gar keinen „Bock“ mehr

Der Grund: Während des Corona-Lockdowns empfand sie das „Homeschooling“ als sehr anstrengend. Dabei merkten die Sechstklässlerin und ihre Klassenkameraden schnell, dass die Freude, nicht mehr zur Schule gehen zu müssen, fix verflogen war. Schon nach kurzer Zeit erkannten sie, dass „Homeschooling keinen Bock“ macht.

Ganz neu war für die Elfjährige, „dass ich beim Unterricht zu Hause alles selber machen musste, denn normalerweise kümmern sich die Lehrer um alles, und man muss nichts organisieren“. So fieberte Anna dem Schulstart jetzt umso mehr entgegen, schließlich sei die „echte Schule viel leichter“.

Mit dieser Meinung war sie auch nicht allein. Louisa Price (13), die auf das Cecilien-Gymnasium in Niederkassel geht, fand es ebenfalls besser wieder „in die Schule zu gehen“, da sie nun wieder einen „guten Überblick“ habe, der ihr beim „Homeschooling“ oftmals fehlte.

Düsseldorf: Unter der Maske wird es im Unterricht sehr heiß

Den ersten Schultag empfand die 13-Jährige am Anfang noch okay, später war es unter der Maske bei dem drückenden Hochsommerwetter aber „echt heiß“.

Als Lösung durften die Schüler ab und zu während des Unterrichts mal „für eine Minute“ den Raum verlassen und frische Luft schnappen. Aber das natürlich auch immer nur allein und nicht zu zweit oder in größeren Gruppen.

Schließlich sind die Regeln strikt: „Wenn man etwas trinken oder essen will, darf man die Maske abnehmen, sonst aber nicht“, erklärt Louisa. „Die Fenster waren durchgehend auf, und ein Mitschüler hat heute sogar seinen eigenen Ventilator mitgebracht“, schmunzelte sie.

Düsseldorf: Unterricht im Klassenraum fühlte sich schnell wieder normal an

Für sie war es nicht wirklich ungewohnt, wieder in der Schule zu sein. Bereits „ab der dritten Stunde habe ich mich gefühlt, als wäre ich schon die ganze Woche da gewesen“. Der Schulalltag hat die Teenagerin also wieder schnell eingeholt.

Louisas bester Kumpel, Alexander Falenski (14), der in die neunte Klasse des Albert-Einstein-Gymnasiums geht, hatte hingegen schon ein paar „Eingewöhnungsschwierigkeiten“: „Am schwersten war das frühe Aufstehen, weil der Rhytmus so durcheinander ist.“

Und auch die Pausen auf dem Schulhof waren anstrengender als sonst, denn trotz der Maskenpflicht spielten er und seine Freunde wie gewohnt Fußball: „Dabei haben wir uns viel bewegt, und danach ging es dann natürlich richtig schwitzig unter der Maske her.“

Düsseldorf: Unfair, dass Lehrer keine Maske tragen müssen

Auch deshalb findet es Alex etwas unfair, dass die „Lehrer keine Maske tragen müssen“. Dadurch fühlt sich der 14-Jährige nicht gleichberechtigt.

Über das „Homeschooling“ während Corona kann er über seine Schule, die als eine der modernsten Schule Deutschlands gilt, jedoch nur Gutes berichten: „Das hat alles gut geklappt.“ Trotzdem ist er sich mit den anderen beiden Schülerinnen einig, dass „normal zur Schule gehen“ am Besten ist. Hier hat er nun auch wieder „mehr Motivation für's Lernen als zu Hause“.