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„Haben es nicht hinter uns“Düsseldorfer OB Geisel: Maßnahmenkatalog gegen Corona

Thomas Geisel

OB Thomas Geisel spricht im Corona-Talk mit Feuerwehr Düsseldorf-Chef David von der Lieth und Dr. Klaus Göbels.

Düsseldorf – Zweimal wöchentlich informiert Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel im Corona-Talk über aktuelle Themen mit Bezug auf die Corona-Krise.

Am Dienstag (25. Mai) widmete sich Geisel gemeinsam mit seinen Gästen dem Thema „Testungen und das Stufenkonzept bei stark ansteigenden Neuinfektionen.“

Krisengespräch mit Feuerwehr-Chef und Gesundheitsamt 

Zu Gast waren Feuerwehr Düsseldorf-Chef David von der Lieth und Dr. Klaus Göbels, Leiter des Gesundheitsamt Landeshauptstadt Düsseldorf.

Alles zum Thema Corona

Bereits zu Beginn des Gespräches bezieht sich Oberbürgermeister Thomas Geisel auf den Corona-Ausbruch in dem Benrather Pflegeheim (hier lesen Sie mehr).

Der Leiter des Gesundheitsamt Dr. Klaus Göbels sagt dazu: „Es ist unklar, wer wen zuerst angesteckt hat. Die Zahlen sind eigentlich zurückgegangen, in dem Pflegeheim sind nun jedoch über zwanzig Menschen an dem Virus erkrankt.“

Stadt Düsseldorf entwickelt Zwei-Stufen-Plan 

Um solche Fälle kontrollieren zu können, hat die Stadt Düsseldorf einen Plan entwickelt. „Wir haben für Düsseldorf einen Zwei-Stufen-Plan entwickelt. Sollte eine bestimmte Zahl, die täglich erhoben wird, überschritten werden, sind alle Kommunen dazu angehalten wieder einschränkende Maßnahmen zu erwirken. Wir wollten jedoch eine Vorstufe haben, also eine gelbe Zone, das soll dann erst einmal Sensibilisierung starten“, erklärt David von der Lieth.

Auch für die zweite Stufe stehe bereits ein Maßnahmen-Katalog fest. Dieser beinhalte Punkte wie Abstandshaltung, Sperrung von Spielplätzen oder Gastronomien.  „Wir wollen auf Basis des Infektionsgeschehens handeln und unsere Maßnahmen an die Situation anpassen“, sagt der Chef der Düsseldorfer Feuerwehr. 

Teil des Stufenkonzeptes sei außerdem ein Zeitplan. Die Maßnahmen würden immer für mindestens 14 Tage aktiv bleiben.

Düsseldorf: Antikörper-Studie in Planung

Es sei ein Gemeinschaftsprojekt die Infektionen in der Stadt Düsseldorf so gering wie möglich zu halten. Von der Lieth: „Wir wollen präsent sein und aktiv an die Bürgerinnen und Bürger ran treten.“

Laut Geisel könne das Land darauf vertrauen, dass die Stadt Düsseldorf gut vorbereitet sei.

Hier lesen Sie mehr: Düsseldorfs OB Geisel macht Hoffnung für Kampfsport.

Zudem sei eine Antikörper-Studie in Planung. „Das Ziel der Studie ist es, herauszufinden, wie hoch die Dunkelziffer an Corona-Erkrankten sein könnte“, so der Leiter des Gesundheitsamt.

Stadt Düsseldorf hat mehr Text-Kapazitäten als nötig 

Bisher kosten die Antikörpertests Geld: „Wird es irgendwann eine Kassenleistung, dann wird es natürlich kostenlos, noch ist das nicht der Fall. Die Studien sind natürlich kostenlos“, erklärt der Chef des Gesundheitsamts. 

Laut Dr. Klaus Göbels  führen rund 17 Prozent der niedergelassenen Ärzte  Coronatests durch, bis jetzt werden nur die positiven Tests gemeldet. 

Thomas Geisel:  „Wir haben mehr Test-Kapazitäten, als momentan benötigt werden. Wir bieten es den Leuten mit unserer Hotline ja an,  jeder der anruft kann notfalls noch am selben Tag getestet werden.“

Im Winter werden wieder mehr Tests benötigt 

 „Wir führen jeden Tag etwa 130 Tests durch, wir könnten jedoch viel mehr. Aber im Sommer sind natürlich viel weniger Menschen erkältet, irgendwann werden wir wieder mehr Tests benötigen“, informiert David von der Lieth. 

Die Träger von Alten- und Pflegeheimen sollen selbständig entscheiden können, ob sie ihre Mitarbeiter testen lassen.

Zum Schluss appelliert Oberbürgermeister Geisel noch an die Düsseldorfer  „Wir haben es noch nicht hinter uns, die Menschen sollte vorsichtig sein und verantwortungsvoll handeln.“