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Corona-Krise bremst sie ausDrama um Düsseldorfer Weltumradlerin

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Carmen Fetts Radreise um die Welt wurde von der Corona-Krise gestoppt.

von Volker Geissler (vog)

Düsseldorf/London – Sie war neun Monate unterwegs, hat 16 Länder bereist und wollte mit dem Rad bis nach Neusseeland. Bis Indien hat sie es geschafft, doch nun musste Carmen Fett ihren Trip beenden.

Der Grund liegt auf der Hand. Es ist der, der auch das sonstige gesellschaftliche Leben auf der Welt flachlegt – Corona.

Weil Touristen nirgens mehr erwünscht sind, beschloss die Düsseldorferin das Ende ihrer Reise. Doch selbst das war gar nicht so einfach, denn Flüge sind in diesen Tagen Mangelware. Immerhin konnte sie noch einen nach London buchen, wo sie am Sonntag noch festhing.

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Düsseldorfer Weltumradlerin plötzlich heimat- und arbeitslos

„Ich werde immer emotionaler“, schreibt sie. „Was die Situation um Corona angeht, die Ungewissheit. Und dass ich plötzlich heimatlos und arbeitslos in Deutschland bin.“

Besonders bitter, weil Carmen Fett mit ihrer Reise Geld für den guten Zweck sammelte. Mehr als 2000 Euro kamen zusammen. Nun fehlt erst einmal der Plan B, weil sie eigentlich dachte, noch über ein Jahr unterwegs zu sein.

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Die Realität sieht anders aus. Vorläufige Endstation Heathrow Airport mit Atemschutzmaske und viel benötigter Geduld.

„Wir müssen noch 28 Stunden warten, bevor wir hoffentlich den Flieger nach Deutschland nehmen können“, schrieb sie am Samstagabend. „Ich kann nicht glauben, dass meine Reise unterbrochen ist. Alles ist plötzlich so schnell passiert.“

Düsseldorf: Extremradlerin kommt erst mal bei ihrem Bruder unter

Immerhin weiß die Extremradlerin inzwischen, wo sie erst einmal unterkommen kann. „Ich kann es nicht erwarten meinen Bruder zu sehen, bei dem ich in den nächsten Wochen bleiben werde. „Aber dass ich meine Freunde und die anderen Menschen, die ich während der Reise vermisst habe nicht sehen kann, macht die Sache nicht besser.“

Und auch die Tatsache, dass sie noch nicht weiß, wann sie tatsächlich zurück in Düsseldorf ist. „Wir müssen irgendwie versuchen, einen Flug zu bekommen, damit es nicht noch teurer wird“, sagt sie, als wir sie am Sonntagmorgen erreichen.

Wenn der Albtraum irgendwann vorbei ist, will sie ihre Reise fortsetzen. Erst einmal geht aber gar nichts mehr – wie bei allen anderen Menschen auch.