Drei Tote am NiederrheinZug erfasst Auto an unbeschranktem Bahnübergang

Unfall-Hamminkeln-Bahnübergang

Rettungskräfte sind an dem Bahnübergang im Einsatz. Für die drei Insassen des Autos kam jede Hilfe zu spät.

Hamminkeln – Bei einem Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang am Niederrhein sind drei Insassen eines Autos gestorben. Das teilte die Feuerwehr Hamminkeln mit.

Das Auto wurde nach Polizeiangaben am Freitag in der Ortschaft Dingden von einem Zug erfasst und mitgeschleift. Drei der 19 Zugpassagiere wurden nach Angaben der Feuerwehr leicht verletzt.

Die drei Toten waren alle aus der Stadt Voerde, wie die Polizei mitteilte - es handelt sich um den 81 Jahre alten Fahrer des Wagens, eine 75-Jährige und eine 77-Jährige.

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Unfall am Bahnübergang: Notarzt versuchte noch, einen Insassen zu retten

Zwei Menschen seien schon beim Eintreffen der Rettungskräfte augenscheinlich tot gewesen, hieß es. Ein Notarzt habe noch versucht, das dritte Opfer zu retten – aber vergeblich, wie der Leiter der Feuerwehr Hamminkeln, Michael Wolbring, sagte.

Die Unfallursache war zunächst unklar. Nach Angaben der Polizei soll ein Sachverständiger bei den Ermittlungen helfen.

Bahnübergang-Hamminkeln-Unglück

Am unbeschrankten Bahnübergang ist es am Freitag zu einem tödlichen Unfall gekommen.

Nach der Kollision in der Ortschaft Dingden, die zur Stadt Hamminkeln gehört, wurde das Auto von dem Zug etwa 50 Meter mitgeschleift. Am Ende blieb das stark demolierte Wrack quer vor der Lok auf den Schienen liegen – vorne mit ausgelöstem Airbag.

Die Einsatzkräfte waren wegen der Corona-Pandemie mit Schutzmasken im Einsatz. Die Feuerwehrleute trennten das Dach der Limousine ab, um an die Insassen heranzukommen.

Der Bahnübergang befindet sich nach Angaben der Feuerwehr außerhalb des Ortskerns. Der Übergang sei mit mehreren Andreaskreuzen gesichert, berichtete ein dpa-Reporter. (dpa)