Corona? Uns egal...Konfetti, Musik, Alkohol: NRW-Polizei beendet Büroparty

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In Dortmund löste die Polizei am Donnerstag (28. Januar) eine Büroparty auf. Das Symbolfoto zeigt ein Polizei-Schild am Polizeipräsidium in Mülheim an der Ruhr.

Dortmund – Manche lernen es scheinbar nicht. Zusammen mit dem Ordnungsamt hat die Dortmunder Polizei eine Büroparty gesprengt, die gegen die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen verstieß.

  • Dortmund: Polizei crasht Büroparty
  • Trotz Corona: Feier mit Musik, Alkohol und Konfetti
  • Polizei konfisziert Handy eines Partygastes

Kräfte des städtischen Ordnungsamtes und der Polizei haben am Donnerstag (28. Januar) erneut Kontrollen hinsichtlich der Corona-Schutzverordnung in Dortmund durchgeführt. Dabei mussten die Einsatzkräfte extreme Gegensätze feststellen.

Einerseits große Akzeptanz vieler Menschen, die in den Fußgängerzonen mit Mund-Nasen-Schutz unterwegs waren. Andererseits aber auch Ignoranz weniger Personen, die mit einer Büroparty die geltenden Bestimmungen mit Füßen traten.

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Dortmund: Zeugen rufen Polizei wegen Büroparty

Im Bereich des Westen- und Ostenhellwegs stellten die eingesetzten Kräfte kaum Verstöße gegen die geltende Pflicht einer Mund-Nasen-Bedeckung fest. Den Sinn dieser Einschränkungen schienen hier alle verstanden zu haben.

Anders als 16 Personen, auf die die Beamten in einem Bürogebäude am Westfalendamm trafen. Zeugen hatten aufgrund ihrer Beobachtungen gegen 14.30 Uhr die Polizei gerufen.

Dortmund: Anzeigen gegen Gäste einer Büroparty wegen Verstoß gegen Corona-Verordnung

Die krasse Entdeckung in dem Gebäude: 16 Personen ohne Abstand und Mund-Nasen-Bedeckung, sehr laute Musik, Essen und alkoholische Getränke, Konfetti. Die Party war in vollem Gange. Die Teilnehmenden ernteten von den Einsatzkräften nicht nur völliges Unverständnis, sondern auch 16 Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung.

Eine Frau ist zudem fürs Erste ihr Handy los. Grund: Die Frau nahm die Polizeibeamten offenbar während der Anhörung einer Person auf. Es besteht der Verdacht eines Verstoßes gegen § 201 StGB (Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes). Nachdem sie zunächst vor den Polizisten weggelaufen war, beschlagnahmten diese das Telefon kurze Zeit später.

Dortmund: Verstöße gegen Corona-Schutzverordnung in Innenstadt

Weiter ahndeten die Einsatzkräfte 13 weitere Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung. Den Großteil davon stellten sie in der nördlichen Innenstadt fest, wo vor allem vor Geschäften häufig die geltenden Abstandsregeln nicht eingehalten wurden. (jv)