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Kontakte, Kitas, KneipenDas bedeutet Laschets Brücken-Lockdown für uns alle

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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Ostermontag (5. April) in einem Aachener Impfzentrum.

von Stefanie Monien (smo)

Düsseldorf – Ein „Brücken-Lockdown“ zur Eindämmung der Corona-Gefahren sollte aus Sicht des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) „zwei bis drei Wochen“ dauern.

  • „Brücken-Lockdown“ mit weniger privaten Kontakten
  • Laschet will noch mehr Homeoffice-Lösungen
  • Es könnte auch Ausgangsbeschränkungen geben

Jetzt sei absehbar, „dass schon in ganz kurzer Zeit 20 Prozent, danach 30, 40 Prozent der deutschen Bevölkerung geimpft sind“, sagte der CDU-Bundesvorsitzende am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin (Moma).

Bereits am Ostermontag (5. April) hatte Armin Laschet in einer Erklärung den „Brücken-Lockdown“ grob umrissen.

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Nach offiziellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hatten bis Anfang April aber erst 11,5 Prozent der deutschen Bevölkerung eine erste Corona-Schutzimpfung erhalten – nur rund fünf Prozent bereits zwei Impfungen.

Armin Laschets „Brücken-Lockdown“ schränkt privates Leben weiter ein

Wissenschaftler würden nun empfehlen, diese Zeit zu überbrücken und das öffentliche Leben bis dahin zu reduzieren, sagte Laschet. Das könnte künftig umfassen:

  • Weniger
  • Mehr
  • Weiter bestehende
  • Weiteres
  • In

Zwar wiesen die Corona-Neuinfektionsraten derzeit eine sinkende Tendenz auf – möglicherweise wegen eingeschränkter Meldungen an den Ostertagen –allerdings seien die Intensivstationen stärker mit Covid-Patienten belegt.

Jetzt gehe es darum, „genau in diesem letzten Stück der Pandemie noch einmal herunterzugehen“.

Armin Laschet will schnell mit Ministerpräsidenten über Verschärfung der Corona-Maßnahmen diskutieren

Laschet hatte am Ostermontag auch dafür geworben, die eigentlich erst für nächsten Montag geplante Ministerpräsidentenkonferenz schon auf diese Woche vorzuziehen, um über eine Verschärfung der Corona-Regeln zu beraten.

Laschet sagte, in den nächsten drei Wochen gehe es darum, alles vorzubereiten, damit Testmöglichkeiten und die damit verbundenen Modellprojekte für vorsichtige Öffnungen in einzelnen Bereichen optimal genutzt werden könnten – ebenso wie die digitale Nachverfolgung kompletter Infektionsketten. „Dann kann man hineingehen in die neue Zeit, wo man behutsam wieder öffnen kann.“

Laschet: „Brücken-Lockdown“ soll ursprünglicher Osterruhe ähneln

Deshalb schlage er noch einmal „eine Kraftanstrengung“ vor, um die zu hohe Inzidenz in Deutschland sehr bald unter 100 zu bringen. Am Dienstag wies das RKI 123 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen aus.

Die vor zwei Wochen von Bund und Ländern erwogene „Osterruhe“ zwischen Gründonnerstag und Ostermontag mit weitgehendem Lockdown sei nicht praktikabel gewesen, bilanzierte Laschet. „Aber etwas Vergleichbares brauchen wir.“

Laschet zur K-Frage: Corona-Lage ist „viel zu ernst für diese Spielchen“

Dabei habe die Corona-Frage nichts zu tun mit parteipolitischen Erwägungen, bekräftigte Laschet, der neben dem bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder als aussichtsreichster Kandidat auf die Kanzlerkandidatur gilt. „Die ist viel zu ernst für diese Spielchen.“

Es bleibe dabei, dass er und Söder ihren Parteipräsidien bis Pfingsten einen Vorschlag zur Kanzlerkandidatur vorlegen würden.

Auf die Frage, was dabei den Ausschlag geben werde, antwortete Laschet: „Wir werden nach dem Kriterium entscheiden, wer in ganz Deutschland die größten Aussichten hat, die Wahl zu gewinnen.“

Er habe ja bereits erste Vorschläge für ein Wahlprogramm vorgelegt, sagte der Bundesparteichef. „Wer da zum Programm passt, mit dem CDU/CSU in diese Wahl hinein gehen, der wird dann auch der Kandidat werden.“ (smo/mit dpa)