Corona-Ausraster in NRWMann schlägt Zugbegleiterin zusammen

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Zugbegleiterin brutal zusammengeschlagen: Auf einer Zufahrt zwischen Essen und Wanne-Eickel ist es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Unser Symbolfoto zeigt einen Zugbegleiter, der am 7. September 2012 am Hauptbahnhof in München das Signal zur Abfahrt gibt.

Essen/Wanne-Eickel – Corona-Ausraster in NRW: Ein Mann hat in einem Zug keine Maske getragen. Das endete in einem Gewaltausbruch – er schlug eine Zugbegleiterin zusammen.

  • Corona-Ausraster auf Zugfahrt zwischen Essen und Wanne-Eickel
  • 65-Jähriger wollte keine Maske tragen
  • Zugbegleiterin erleitet Schläge und Tritte

Er ging laut Polizeibericht auf eine Zugbegleiterin los, schlug mehrfach mit der Faust auf sie ein und trat gegen ihren Kopf, als sie am Boden lag. Dabei wies die Frau den 65-Jährigen lediglich daraufhin, dass im Zug eine Maskenpflicht bestehe.

Herne: Mann trägt keine Maske und hat keinen gültigen Fahrschein

Während einer Fahrscheinkontrolle zwischen Essen und Wanne-Eickel am Sonntagabend (24. Mai) soll es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein.

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Der Grund: Ein 65-jähriger Mann habe während der Fahrt keinen erforderlichen Mund-Nasen-Schutz getragen. Doch das ist nicht alles – zudem habe er auch kein gültiges Zugticket vorweisen können.

Corona-Ausraster in NRW: Mann schlägt auf Zugbegleiterin ein

Er habe die Zugbegleiterin dann bedrängt und ihr später mit der Faust mehrmals gegen den Kopf geschlagen.

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Als die 37-Jährige dann zu Boden viel, habe der Mann aus Lengerich (Tecklenburger Land) ihr sogar noch gegen den Kopf getreten.

Zeugen griffen laut Polizei ein und hielten den 65-Jährigen bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest. Vermutlich war das mutige Eingreifen der Fahrgäste die Rettung für die junge Frau. Der mutmaßliche Täter wurde den Beamten anschließend am Hauptbahnhof in Herne übergeben.

Zugbegleiterin verletzt: Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung

Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Wie EXPRESS von der Polizei Dortmund erfuhr, droht dem 65-Jährigen in diesem Fall eine Haftstrafe zwischen 6 Monaten bis zu 10 Jahren.

Nach Angaben der Polizei Dortmund wies die Zugbegleiterin offensichtlich mehrere Rötungen am Kopf auf, die durch die Schläge und Tritte des Täters verursacht wurden.

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Die 37-Jährige musste ihren Dienst abbrechen und begab sich selbst in ärztliche Behandlung. Ob die Frau auch innere Verletzungen erlitt, sei noch unklar. (sdm)