Zeugen gaben WarnzeichenLkw-Fahrer stoppt auf NRW-Rastplatz und ruft sofort Polizei

lastwagen verwischt

Ein Lkw-Fahrer hat einen ungebetenen Mitfahrer auf seinem Fahrzeug entdeckt. Das Symbolfoto entstand auf der A3.

Borken – Der Fahrer eines Sattelzuges aus den Niederlanden ahnte nichts Böses. Doch als er am Montag (1. Februar) auf der Bundesstraße 54 im westlichen Münsterland unterwegs war, wurde er wiederholt von Autofahrern auf einen ungebetenen „Passagier“ hingewiesen.

  • Zeugen weisen Lkw-Fahrer auf „Passagier“ hin
  • Am nächsten Rastplatz in NRW macht der eine unfassbare Entdeckung
  • Die Polizei war zufällig vor Ort

Auf dem nächsten Rastplatz in Borken machte er einen ungeplanten Stopp und wollte den Zeugenhinweisen nachgehen. Dann machte er eine schier unglaubliche Entdeckung und alarmierte sofort die Polizei.

Lkw-Fahrer entdeckt „Passagier“ auf seinem Sattelzug

Offenbar hatte ein ihm völlig unbekannter Mann seinen Sattelzug unerwartet als Mitfahrgelegenheit genutzt. Und das bei eisiger Kälte.

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Der Brummi-Fahrer fiel aus allen Wolken. Er konnte sich kaum erklären, wie das überhaupt möglich war. Schließlich habe er das letzte Mal eine Pause gemacht, als er noch in den Niederlanden war. Das sei vor gut 40 Kilometern gewesen.

Lebensgefahr: Mann klammerte sich an Lkw fest

Unglaublich: Der 28-Jährige muss sich zwischen dem Führerhaus und dem Auflieger des Sattelzugs festgeklammert haben. Er kann nur von Glück reden, dass es bei der Geschwindigkeit und den Temperaturen zu keinem Unglück gekommen ist – denn das wäre mit großer Wahrscheinlichkeit tödlich ausgegangen.

Die Geschichte nahm kurz darauf aber noch eine unerwartete Wende. Denn auf dem Rastplatz befanden sich gerade zufällig Zollbeamte, die der Lkw-Fahrer sofort über die Situation informierte.

Unerwartete Wende: Nach dem „blinden Passagier“ wurde gefahndet

Wie sich herausstellte, handelt es sich bei dem „blinden Passagier“ um einen Migranten aus Marokko, der sich an Bord des Sattelzugs unerkannt über die deutsch-niederländische Grenze bringen lassen wollte.

Doch nicht nur das: Der 28-Jährige war auch zur Fahndung ausgeschrieben.

Die Zollbeamten nahmen ihn fest und übergaben ihn der Bundespolizei. Die wiederum leiteten die Übergabe des Mannes an die niederländischen Behörden ein. Schließlich war dem jungen Nordafrikaner die Einreise in das Schengengebiet nicht erlaubt. (jv)