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Nach KommunalwahlDie noch große Unbekannte im neuen Bonner Stadtrat

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Ein Volt-Plakat aus dem letzten Kommunalwahlkampf 2020.

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Seit Sonntagabend ist der Deckel drauf: Mit der Wahl Katja Dörners (Grüne) zur neuen Bonner Oberbürgermeisterin hätte eine linke Koalition im Rat eine Mehrheit von zwei Stimmen. Mit 19 Mandaten sind die Grünen erstmals stärkste Kraft, hinzu kommen elf Sitze für die Sozialdemokraten und 4 für die Linkspartei. Mit der weiteren Stimme der künftigen „Obiene“ wären es 35 Stimmen bei insgesamt 66 Ratsmitgliedern.

Doch eigentlich könnten es noch viel mehr werden. Erstmals im Bonner Stadtrat vertreten, ist die recht junge Bewegung Volt. Sie kommt im Rat auf drei Mandate. Friederike Martin, Dominik Maxein und Beate Saul sind die neuen Stadtverordneten.

Neuer Bonner Stadtrat: Volt bereits nach zwei Jahren erfolgreich

Volt? Eine pro-europäische Bewegung mit Parteicharakter, die sich im Frühjahr 2017 gegründet hat – seit Oktober 2018 gibt es sie auch in Bonn und konnte somit in der Bundesstadt schnell durchstarten.

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Schwerpunkte sind unter anderem Klimapolitik, Wohnungsmarkt, Bildung und das soziale Miteinander. Da könnte man meinen, es passe wie die Faust aufs Auge, die eventuell künftige Ratskoalition in vielen Punkten zu unterstützen und somit dem Bündnis noch drei weitere Stimmen zu sichern.

Neuer Bonner Stadtrat: Volt-Fraktionschefin gesprächsbereit

Im OB-Wahlkampf gab sich Volt neutral – gab keine Empfehlung für einen Kandidaten ab,  sondern stellte auf ihrer Facebook-Seite Amtsinhaber Ashok Sridharan (CDU) und Herausforderin Katja Dörner nur nüchtern vor.

In Sachen Gemeinsamkeiten mit „Grün-Rot-Rot“ stimmt die zukünftige Fraktionssprecherin Friederike Martin aber zu und ist offen für Gespräche. „Wir wollen Bonn voranbringen und uns nicht querstellen. Wichtig ist, wie wir Dinge bzw. unsere Ziele erreichen können. Von daher gibt es durchaus Kooperationsmöglichkeiten“, so Martin zum EXPRESS.

Der neue Stadtrat tritt Anfang November zusammen.