Achtung, es wird laut!Bundesweiter Warntag: 64 Sirenen heulen in Bonn um die Wette

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64 Sirenen werden in Bonn am 10. September getestet. Ein paar Krachmacher wurden am 7. September auf dem Münsterplatz schon mal ausgestellt.

Bonn – Am Donnerstag, 10. September, um 11 Uhr wird`s richtig laut: 64 Sirenen heulen in Bonn um die Wette. Der ganze Krach dauert 20 Minuten und ist glücklicherweise nur ein Probealarm. Was steckt dahinter?

Wird die Bevölkerung im Notfall, zum Beispiel einer Naturkatastrophe, richtig alarmiert und informiert? Das soll am Warntag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in ganz Deutschland getestet werden.

Auf dem Prüfstand stehen nicht nur die akustischen Signale, sondern auch alle Kommunikationskanäle. Denn die Bevölkerung wird im Ernstfall auf unterschiedlichste Weise gewarnt: Per Lautsprecherdurchsage, Warn-App, Sirene oder Radio.

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Bonner Probealarm: Radiosender unterbricht Programm

Die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) sendet am Donnerstag eine Probe-Warnmeldung an alle Nutzer. Mit NINA können die Feuer- und Rettungsleitstellen bei Großbränden, Unfällen mit Gefahrstoffen oder ähnlichen Unglücksfällen Menschen warnen, die die App installiert haben.

Der Lokalsender Radio Bonn/Rhein-Sieg wird um elf Uhr sein Programm unterbrechen. Er könnte die Bonner so im Notfall alarmieren.

64 Sirenen warnen die Bonner: Unterschiedliche Bedeutung

Die Sirenen werden während des Tests verschiedene Töne anschlagen. Es geht mit einem ununterbrochenen Heulton los, der eine Minute dauert und im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet.

Danach folgt eine Minute lang ein auf- und abschwellender Heulton, das Signal für „Warnung“. Anschließend ertönt wieder der gleichbleibende Ton für „Entwarnung“.

Was ist beim Signal „Warnung“ im Ernstfall zu tun?

Ertönt das Sirenen-Signal im Ernstfall, gilt folgendes Vorgehen:

  • geschlossene Räume aufsuchen sowie Fenster und Türen schließen
  • auf Lautsprecherdurchsagen von Polizei und Feuerwehr sowie auf Durchsagen im Radiosender Radio Bonn/Rhein-Sieg achten
  • gegebenenfalls den Nachbarn Bescheid sagen 

In Bonn wurden die Warnsirenen bisher zweimal pro Jahr samstags getestet, im März und im September. Der Termin im September wurde zu einem bundesweiten Warntag bestimmt.

Bundesweiter Warntag soll auf den Ernstfall vorbereiten

Ziel ist es, die Bevölkerung auf das Thema aufmerksam zu machen. Die Bürger sollen so Informationen und Tipps bekommen, damit sie im Ernstfall richtig reagieren und sich selbst helfen können.

Mehr Infos zum Warntag sowie ein Erklär-Video auf Youtube gibt es auf der Homepage des BBK. (lmc)