Bonn – Über Wochen war das Stadthaus wegen der Corona-Krise wie leergefegt: Die Mehrheit der Termine für Bonner Bürger wurden zuletzt abgesagt, vor Ort fand nur noch ein stark beschränkter und kontrollierter Publikumsverkehr statt.

Ab dem 4. Mai kehrt langsam wieder das Leben ins Stadthaus zurück. Die Verwaltung will dann wieder mehr Termine anbieten und den Betrieb kontinuierlich hochfahren. Eine dringende Frage wurde in diesem Zusammenhang jetzt geklärt.

Bonner Stadthaus: Stadtverwaltung kehrt nach und nach zum Normalbetrieb zurück

„Unser Ziel ist es, die Erfüllung der Aufgaben  wieder auszubauen beziehungsweise aufzunehmen und nicht mehr ausschließlich auf das zwingend notwendige Maß zu reduzieren“, erläuterte Oberbürgermeister Ashok Sridharan. So werden ab Montag nicht mehr ausschließlich Termine für dringliche und wichtige Anliegen vereinbart, sondern auch für diverse andere Bereiche.

Viele Mitarbeiter kehren damit an ihren Arbeitsplatz zurück. Der Personalrat fordert deshalb, dass die Reinigungs- und Hygieneintervalle in den Dienstgebäuden zum Schutz der Angestellten erhöht werden. Keine Probleme gibt es mit den Klimaanlagen im Gebäude, die als mögliche Verbreiter der SARS-CoV-2-Viren unter die Lupe genommen werden.

Klimaanlagen im Bonner Stadthaus sorgen nicht für verstärkte Corona-Verbreitung

Die Stadt ließ von einem Gutachter prüfen, ob die Infektionsgefahr durch Luftverwirbelungen der Klimaanlagen erhöht wird. Das klare Ergebnis: „Eine Übertragung von Corona-Viren über Lüftungs-/Klimaanlagen kann nach aktuellen Kenntnisstand nahezu ausgeschlossen werden.“

Hier lesen Sie mehr: Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus in Bonn im Liveticker

Die Erkenntnis dürfte bei vielen Mitarbeitern für Erleichterung sorgen, schließlich hatten sich die Anfragen zu diesem Thema beim Personalrat zuletzt gehäuft. Auch der Vorschlag, alle Mitarbeiter mit Behelfsmasken auszustatten, soll von der Verwaltung umgesetzt werden. (bc)