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Nach AuswärtspleiteFans von Arminia Bielefeld: Todesdrohungen im ICE?

Bundespolizisten gehen durch einen Zug.

Arminia-Fans sorgten Sonntagmorgen (28. November 2021) im ICE auf dem Rückweg vom Auswärtsspiel in München für einen Einsatz der Polizei. Das undatierte Symbolfoto zeigt Beamte der Bundespolizei bei einer Kontrolle der Maskenpflicht. 

Gegen Bayern München kann man schon mal verlieren. Doch bei einigen Arminia-Fans saß der Frust nach der 0:1-Niederlage offenbar so tief, dass einige ihn auf der Rückfahrt nach Bielefeld im ICE rauslassen mussten.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Nach dem verlorenen Spiel gegen die Bayern haben Arminia-Fans in Herford und Bielefeld für einen Einsatz der Bundespolizei gesorgt. Die elfköpfige Gruppe war Sonntagmorgen (28. November 2021) auf dem Heimweg vom Auswärtsspiel in München. 

Wie die Bundespolizei am Montag berichtet, richten sich erste Ermittlungen gegen zwei Fans (34, 23). 

ICE nach Bielefeld: Arminia-Fans rauchen und spritzen mit Wasser

Auf der Fahrt von Hannover nach Bielefeld war zunächst die Gruppe aufgefallen, weil Mitglieder geraucht und mit Wasser herumgespritzt haben. Nachdem eine leere Plastikflasche in Richtung des Bordbistro-Leiters geworfen wurde, ging der auf die Arminia-Fans zu.

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„Er forderte sie auf, das Werfen und Rauchen einzustellen“, erklärt ein Sprecher der Bundespolizei. Das soll ein bereits polizeibekannter Mann (34) zum Anlass genommen haben, dem Bistro-Leiter mit der Faust vor den Kopf zu schlagen. Dabei soll er den Mann unter anderem auch rassistisch beleidigt und ihn mit dem Tode gedroht haben. 

Der Zugchef musste einschreiten, erst dann beruhigte sich die Situation vorerst. Beamte der Bundespolizei stellten mit der Unterstützung der Herforder Polizei die Personalien aller Beteiligten fest. Gegen den 34-jährigen Bielefelder wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung eingeleitet. 

Bei Ausstieg in Bielefeld: Bistro-Leiter mit dem Tode bedroht

Der ICE fuhr schließlich mit Begleitung von Bundespolizei und Polizei Herford weiter bis nach Bielefeld. Beim Ausstieg der Fangruppe von Arminia Bielefeld soll der Bordbistro-Leiter durch einen weiteren „Fan“ ebenfalls mit dem Tode bedroht worden sein.

„Der zunächst unbekannte Täter konnte durch eine im Nachgang erfolgte Videoauswertung identifiziert werden“, so der Bundespolizeisprecher. Gegen den 23-jährigen Mann aus Bielefeld sei ebenfalls ein Strafverfahren wegen Bedrohung eingeleitet worden. Einen weiteren Fan (20) aus der Gruppe erwarten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Der Sprecher: „Er weigerte sich beharrlich den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz im Zug zu tragen.“ (iri)