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Kritik vom ADACHier müssen Pendler in NRW am meisten zahlen

Der ADAC kritisiert die gewaltigen Preisunterschiede der Tickets für den öffentlichen Nahverkehr in größeren Städten. Das Symbolfoto (aufgenommen am 7. September 2021) zeigt einen Zug, der in den Kölner Hauptbahnhof einfährt.

Der ADAC kritisiert die gewaltigen Preisunterschiede der Tickets für den öffentlichen Nahverkehr in größeren Städten. 

Nordrhein-Westfalen ist Pendlerland: Viele nutzen Bus und Bahn, um zur Arbeit zu kommen. Doch die Preisunterschiede in den größeren Städten, zum Beispiel bei Monatstickets, sind teils groß, kritisiert der ADAC. Wie groß sind die Preisunterschiede wirklich, und warum sind sie überhaupt vorhanden?

Köln. Wer oft oder auch nur gelegentlich mit dem Bus oder der Bahn fährt, dem fällt auf: Die Fahrkarten sind meistens unterschiedlich teuer. Jetzt hat auch der ADAC die Preisunterschiede bei den Tickets im öffentlichen Bus- und Schienenverkehrsnetz in größeren Städten kritisiert.

Mit einem Preis von 105,50 Euro biete der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln und Bonn das deutschlandweit zweitteuerste Monatsticket an, erklärte der ADAC Nordrhein in Köln über eine Untersuchung von Ticketpreisen in Städten mit mindestens 300 000 Einwohnern sowie Bus- und Schienenverkehrsnetz.

So groß sind die Preisunterschiede der Tickets für den ÖPNV 

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) nehme für das Monatsticket in Großstädten wie Bochum, Dortmund, Essen, Düsseldorf und Wuppertal 79,20 Euro und damit über 26 Euro weniger als der VRS.

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Die Tageskarte ist laut ADAC in Köln und Bonn mit 8,80 Euro besonders teuer: Fahrgäste im VRS zahlten fast 65 Prozent mehr als in Frankfurt, wo 5,35 Euro fällig seien. Im VRR mit Städten wie Dortmund oder Essen koste das Tagesticket 7,20 Euro, etwa 18 Prozent weniger als in Köln und Bonn.

Tickets für den ÖPNV müssen günstiger werden

„Gelegenheitsnutzern müssen bessere Angebote gemacht werden“, verlangte der Automobilclub. Durch die Corona-Pandemie hätten sich die Arbeitsmodelle gewandelt. Flexiblere Tarife mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis würden benötigt. „Wenn Arbeitnehmer künftig nur noch dreimal die Woche ins Büro fahren, lohnt sich ein klassisches Monatsticket nicht mehr“, sagte ADAC-Experte Roman Suthold.

Hauptgrund für die Preisunterschiede ist laut ADAC die unterschiedliche Förderung des ÖPNV. Wo mehr öffentliches Geld in den Nahverkehr fließe, seien die Tickets für Fahrgäste günstiger. (dpa)