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Sie bekam 3 blaue BriefeRaten Sie, welcher TV-Star hinter dem i-Dötzchen steckt?
Berlin – In „Fack Ju Göhte“ oder der ARD-Kinderserie „Schloss Einstein“ spielte sie schon Schülerinnen – jetzt geht Luise von Finckh (23) damit zur Primetime in Serie.
Nur wenige Wochen nach ihrem Ausstieg bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (dort spielte sie zwei Jahre lang die Öko-Zicke „Jule“) steigt die süße Berlinerin heute Abend als blinde „Annalena“ in die RTL-Erfolgsserie „Der Lehrer“ (RTL, 20.15 Uhr) ein.
Ihre GZSZ-Figur Jule entschied sich damals, ihre Ausbildung in Heidelberg fortzusetzen und verabschiedete sich prompt mit einem Mittelfinger (hier mehr dazu nachlesen).
Im unserem Interview blickt sie auf die eigene Schulzeit zurück – und zeigt sich als i-Dötzchen.
Erinnerst Du dich gerne an deine eigene Schulzeit zurück?
An die unbeschwerte Zeit, in der man kein Geld verdienen und Rechnungen bezahlen musste und nur damit beschäftigt war, seine Verabredungen für nach der Schule zu organisieren - ja, daran denke ich gerne zurück. Aber nicht an die Zeit, die ich tatsächlich in der Schule verbracht habe… (lacht)
Warst Du eine gute Schülerin?
Das Problem ist, dass du in den meisten Fällen nur gute Noten bekommst, wenn du artig und fleißig bist, was ich die meiste Zeit nicht war. Meinen „Höhepunkt“ hatte ich in der zehnten Klasse, da habe ich drei blaue Briefe mit Verwarnung zum Zeugnis dazubekommen – also mit der Warnung, ich sei versetzungsgefährdet.
Meine Lehrer haben auch meine Eltern zum Gespräch gebeten, um ihnen mitzuteilen, dass ich mein Abi wahrscheinlich nur knapp schaffen und nicht studieren würde. Am Ende habe ich aber ein sehr gutes Abitur (1,9) gemacht und sogar noch Kommunikationswissenschaften studiert. Mit Abschluss. Notendurchschnitt 1,8.
Wie hast Du Dich früher mit Deinen Lehrern verstanden?
Mit einigen wenigen lief es ganz gut, mit den meisten Lehrern hatte ich aber Probleme. Ich hatte schon immer Probleme, mich Autoritäten unterzuordnen und Anweisungen zu folgen, wenn ich sie nicht für sinnvoll empfand. Damit bin ich in der Schule oft auf die Klappe geflogen.
Am Ende meiner Schulzeit habe ich aber begriffen, dass mir ein gutes Abitur weitere Türen öffnen kann, und dann habe ich mich diszipliniert und gebremst.
Darüber bin ich jetzt ganz glücklich und manchmal erwische ich mich dabei, wie ich mit meinem 1er-Abi angebe.
Was ist die besondere Herausforderung, eine Blinde zu spielen?
Das schwierigste ist, den Reflex auszuschalten. Normalerweise gehen die Augen immer mit - beim Reden, Zuhören und Reagieren.
Ich habe probiert, einen Punkt zu fixieren, um meine Augen zu überlisten. Das hat eigentlich ganz gut geklappt. Wenn es mal nicht gelungen ist, haben wir es eben noch mal probiert.
Wie geht es weiter?
Ich habe gerade ein paar offene Castings für dieses Jahr. Jetzt gerade bewerbe ich mich für einen Schauspielworkshop bei einem Hollywood-Coach in Paris. Falls ich angenommen werde, werde ich also die kommenden Wochen in Paris intensiv an meinem Schauspiel arbeiten und ein paar Croissants in Paris verdrücken.