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Corona hält sie festYoutube-Stars „gefangen“ in Köln – das wird zum Glücksfall

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Charlie Lenehan (l.) und Leondre Devries sind zusammen „Bars and Melody“. Ende Februar drehten sie ein Musikvideo in Köln und sind seitdem hier.

von Simon Küpper (sku)

Köln – Plötzlich sind sie „gefangen“ in Köln.

Leondre Devries (19) und Charlie Lenehan (21) sind echte Stars der Musikszene. Besser bekannt als „Bars and  Melody“ wurden die Briten schon als Teenager berühmt.

Eigentlich sind sie immer unterwegs (250 bis 300 Tage im Jahr), sollten in den nächsten Tagen Konzerte in Prag oder München spielen – doch auch auf Youtube-Stars (3,65 Millionen Abonnenten) nimmt das Coronavirus keine Rücksicht.

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Youtube-Stars von „Bars and Melody“ sitzen wegen Corona in Köln fest

Ende Februar drehte das Duo seine Musikvideos zu „Addicted“ und „Ain’t got you“ in Köln und hängt seitdem hier fest.

Besonders für Charlie aber ein Glücksfall. Denn er und seine Freundin, die Schweizer Influencerin Ana Lisa Kohler (20), haben hier seit rund einem Jahr ein Liebesnest.

Das ist jetzt allerdings zur Übergangs-WG geworden – Kumpel Leo wohnte zwar zunächst noch im Hotel, doch auch die mussten bekanntlich dicht machen (inzwischen dürfen sie für Geschäftsreisende wieder Zimmer anbieten).

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Das Trio versteht sich aber sowieso gut – und fühlt sich wohl am Rhein.

Charlie schwärmt: „Was ich an Köln am meisten mag? Ich denke, es ist die Stimmung hier. Die Leute hier sind einfach so offen, glücklich – es ist eine Stadt voller positiver Energie und sie ist auch wunderschön.“

Leo hat sich direkt mit einer Tradition angefreundet: „Ich liebe Köln. Meine Lieblingssache an der Stadt ist wahrscheinlich Karneval – das ist wirklich verdammt verrückt.“

Mit der Situation haben sich die beiden abgefunden. Natürlich arbeiten sie weiter an ihrer Musik, Leo zieht es hier und da mit dem Skateboard nach draußen. Und das ist als Youtube-Star, den so ziemlich jeder Teenie kennt, gar nicht so leicht.

„Ich trage gerne Hoodies und große Jacken, um mich zu verstecken. Es fühlt sich gut an, diese Barriere zwischen dir und der Welt um dich herum zu haben“, verrät er EXPRESS.

Ähnlich macht es auch Charlie: „Ich verkleide mich nicht direkt, aber ich suche mir definitiv Kleidung aus, um mich ein wenig zu verstecken, wenn ich unterwegs bin. Normalerweise ziehe ich einen großen Hoodie und eine Mütze an. Aber ich mag es auch, mit Fans in Kontakt zu kommen. Ich will so normal leben, wie es geht, also verhalte ich mich auch so.“

„Bars and Melody“: Teeniestars mussten schnell erwachsen werden

Schließlich kennen die beiden auch fast nichts anders.

2014 – mit gerade einmal zwölf beziehungsweise 14 Jahren – waren sie bei „Britain’s got Talent“ dabei. Seitdem stehen sie im Rampenlicht.

Charlie erzählt uns: „Wir haben definitiv den Großteil unserer Kindheit verpasst, aber wir haben uns auch schnell zu jungen Erwachsenen entwickelt. Das mussten wir. Das hat uns viel über das Musikbusiness und das Leben gelehrt. Ich könnte mir nicht vorstellen, als Erwachsener einzusteigen, alles neu zu lernen. Das ist ein verrücktes und schwieriges Umfeld. Aber wir haben ein gutes Team hinter uns.“

Leo ergänzt: „Du kommst als Kind in ein Erwachsenen-Geschäft. Aber es ist deine Entscheidung. Wenn du so jung Musik machen willst, tu es. Aber du wirst schnell erwachsen.“

Das Berühmtsein in jungen Jahren hat auch seine Schattenseiten. „Manchmal kann man sich mit all dem verrückten Zeug und all den Menschen um dich herum immer noch allein fühlen. Jeden Abend ein anderes Hotel, ein anderes Bett, allein in einem kleinen Raum. Es kann manchmal einsam sein“, sagt Charlie nachdenklich.

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Umso mehr können sie die Zeit zu dritt in Köln momentan genießen. Bevor es mit dem neuen Album „Sadboi“ bald wieder auf Reisen durch die ganze Welt geht.