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Hochgefährliche Fälle in NRWLandeskriminalamt warnt vor Liquids für E-Zigaretten

E-Zigarette

Die Polizei ist aufgrund einiger neuer Fälle alarmiert.

Düsseldorf – In den USA ist die E-Zigarette ein hochsensibles Thema. Der Tod von Dutzenden Menschen nach dem Gebrauch von E-Zigaretten hat große Sorge ausgelöst. Die US-Regierung will den Verkauf jetzt beschränken, um vor allem Jugendliche zu schützen.

In Deutschland ist die E-Zigarette hingegen nicht so umkämpft wie in den USA. Todesfälle und auch ein ähnlicher Anstieg von Lungenschädigungen sind hierzulande und auch europaweit nicht bekannt.

Jetzt warnt das Landeskriminalamt NRW jedoch vor Liquids, die lebensbedrohliche Zustände auslösen können. Immer häufiger seien die Inhaltsstoffe mit synthetischen Cannabinoiden oder K.o.-Tropfen versetzt. Betroffen seien allerdings illegal vertriebene Liquids.

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LKA NRW zu Liquids: „Wirkung nicht einschätzbar“

In Nordrhein-Westfalen seien laut LKA mehrere Fälle bekannt, in denen Konsumenten dieser illegalen Substanzen notärztliche Hilfe benötigt hätten. Das Fatale: „Häufig ist die chemische Zusammensetzung für den Konsumenten nicht zu erkennen und die Wirkung auf den Organismus nicht einschätzbar“, warnt die Polizei.

Die Verpackungen der illegalen Liquids sind demnach zwar oft mit dem Hinweis „NOT FOR HUMAN CONSUMPTION“ (übersetzt: nicht für den menschlichen Konsum bestimmt) versehen. Dies werde aber meist ignoriert.

Konsumenten erhoffen sich durch die künstlich hergestellten Cannabinoide eine ähnlich berauschende Wirkung wie bei der Einnahme von THC (Tetrahydrocannabinol), also dem Wirkstoff von Cannabis. Die Liquids haben jedoch häufig eine „wesentlich höhere Wirkstärke“, so die Polizei.

Hochgefährliche Fälle mit Liquids für E-Zigaretten in NRW

Die Ermittler sind auch aufgrund einiger neuerer Fälle besorgt, in denen der Verdacht besteht, bei den zugeführten Substanzen könne es sich um GBL (Abkürzung für: Gamma-Butyrolacton) handeln. GBL wurde ursprünglich als Lösungs- oder Reinigungsmittel in der Industrie und Wirtschaft und als Weichmacher oder Ausgangsstoff zur Herstellung von Pharmazeutika in der Medizin eingesetzt.

Hier lesen: Wie gefährlich ist die E-Zigarette wirklich?

Die Schattenseite von GBL zeigt sich jedoch darin, dass es für den Menschen bei missbräuchlicher Benutzung als berauschendes Mittel zu heftigem Brechreiz, schwersten gesundheitlichen Störungen wie Atemstillstand, Herz- oder Kreislaufversagen und zu Abhängigkeitserkrankungen führen kann. (jv)