Derby – Eine britische Mutter hat monatelang für ihren herzkranken Sohn zum Spenden aufgerufen.

Zahlreiche Menschen nahmen Anteil an dem Schicksal der Familie und folgten dem Aufruf. 

Doch jetzt erheben die Spender schwere Vorwürfe gegen sie – fordern sogar ihr Geld zurück.

Mutter soll auf Behandlung ihres kranken Sohns gepfiffen haben

Aber von vorne: Natalie W. (29) richtete eine Spendenplattform auf „GoFundMe” ein. Mit den Geldern wollte die fünffache Mutter die teure Behandlung für den Herzfehler ihres Sohnes finanzieren. 

Der Spendenaufruf fand bei Nachbarn, Freunden und Unbekannten großen Anklang. Wie die britische Zeitung „The Sun” berichtet, kassierte die Familie Spenden in Höhe von umgerechnet 11.000 Euro.

Vor wenigen Wochen bedankte sich noch der Partner der Frau für die Großzügigkeit: „Wir wissen das sehr zu schätzen, da wir noch vier bis fünf Wochen Krankenhausaufenthalt vor uns haben.”

Es sprach sich dennoch schnell herum, dass das Geld offenbar gar nicht vollständig an „Heart Link”, Verband für herzkranke Kinder, übergeben worden war.

Statt gesundem Kind: Spendengelder für Brust-OP genutzt

Stattdessen soll das Paar einen Großteil des Geldes veruntreut haben. Die Mutter soll sogar zum Beauty-Doc gerannt sein und sich die Brüste vergrößern haben lassen.

„Komisch, dass sie gerade eine Brustvergrößerung hatte und ein neues Auto gekauft hat”, so eine Nachbarin gegenüber „The Sun”.

Spendengelder veruntreut? Fünffach-Mama wird festgenommen

Schnell brach eine Welle der Empörung los. Zahlreiche Menschen fühlten sich betrogen, ausgenutzt und forderten ihre Spenden zurück. 

Sogar die Polizei musste eingreifen. Die verärgerten Spender hatten sich vor dem Haus der Familie versammelt, klopften an Türen und Fenstern und sorgten somit für Unruhen im Viertel.

Die 29-jährige Mutter wurde vorläufig festgenommen. Nun wird nach den Betrugsvorwürfen gegen sie ermittelt. (cg)