Köln – Mit viel Tamtam hatte das Promi-Paar „Die Geissens“, bekannt aus der gleichnamigen TV-Serie, im Mai offiziell Eröffnung gefeiert. Jetzt hat das Bauaufsichtsamt der Stadt Köln die „Sportsbar“ von Carmen und Robert Geiss (ihm gehörte die Bodybuilder-Modekette „Uncle Sam“) in der Südstadt dichtgemacht.

Das stellt Detlef Fritz als Leiter des Bauaufsichtsamtes gegenüber EXPRESS klar. „Im Bauantrag war von einem Gastronomiebetrieb die Rede“, sagt er. „Die Annahme von Wetten oder eine Spielhalle waren ausdrücklich nicht beantragt worden. Die Stadt hatte außerdem verfügt, dass in diesem Gebiet keine neuen Wettbüros oder Spielhallen eröffnen sollen. Wir haben deshalb die Schließung des Betriebs verfügt.“

Gleichzeitig hat die Stadt ein Zwangsgeld angedroht: Für jede festgestellte Zuwiderhandlung – also für jede angenommene Wette – sind 5000 Euro fällig. „Zudem verhängen wir ein Bußgeld von einigen Tausend Euro“, kündigt Fritz an.

Bereits seit März war der Laden in der Koblenzer Straße 1–9 in Betrieb – und bereits im März gab es erste Beanstandungen durch das Ordnungsamt. Im Mai wurde ein erstes ordnungsbehördliches Verfahren gegen die Betreiber eröffnet, am 13. Juni ein weiteres – bis die Stadt jetzt die Faxen dicke hatte und die „Sportsbar“ dichtmachte.

Und was sagen die Geissens? Carmen zu EXPRESS: „Das ist das Erste, was ich höre. Bei der Schließung handelt es sich meines Wissens um ganz normale Betriebsferien und in drei Wochen soll wieder geöffnet sein.“ Ähnlich äußert sich Geschäftsführer Stefan Meurer.

Fritz kontert: „Frau Geiss irrt sich: Gastronomie ja, Wetten nein. Dabei bleibt es.“