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Missbrauch in MünsterLauben-Abriss: „Jeden Stein und jedes Brett umdrehen“

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Ein Polizist beobachtet am Samstag (13. Juni) in Münster den Abriss der Gartenlaube. In der Laube des Kleingartenvereins sollen mehrere Männer zwei Jungen schwer missbraucht haben.

Münster – Der Missbrauchsfall von Münster hat bundesweit Entsetzen ausgelöst. Die Ermittler suchen nach weiteren Beweisen und nahmen dafür eine Gartenlaube als Tatort komplett auseinander.

  • Vor einer Woche wurde der Fall des schweren sexuellen Missbrauchs mehrer Kinder in Münster bekannt
  • Bislang wurden elf Verdächtige festgenommen
  • Der Mutter des 27-Jährigen Hauptverdächtigen gehört die Laube, in der mehrere Männer zwei Jungen stundenlang missbrauchten

Sexueller Missbrauch in Münster: Gartenlaube abgerissen

Die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) stellten den ganzen Samstag (13. Juni) über den mutmaßlichen Tatort auf den Kopf, gruben den Garten um und bauten das Laubenhäuschen per Hand ab.

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Der Grund: Es sollte verhindert werden, dass Beweismaterial versehentlich zerstört wird. Nur ein Bagger wurde eingesetzt. „Wir werden hier jeden Stein und jedes Brett umdrehen, damit wir wirklich nichts übersehen”, erklärte Ermittlungsleiter Joachim Poll.

Missbrauch in Gartenlaube: Polizei findet keine neuen Spuren

Die Beamten suchten nach möglicherweise versteckten Datenträgern, doch die Suche blieb erfolglos. Zuletzt hatte ein Spürhund in der Wohnung der Mutter des inhaftierten Hauptverdächtigen einen USB-Stick und ein Tablet gefunden.

Tatort Kleingarten: Was geschah in Münster?

Die Videos, zu denen die Ermittler bislang Zugriff haben, dokumentieren abscheulichste Taten. Der Leiter der Ermittlungen, Kriminalhauptkommissar Joachim Poll, schilderte das Geschehen in der Gartenlaube in einer Nacht Ende April: „Vier erwachsene Männer vergehen sich an zwei kleinen Jungs. Wechselseitig und aufs Schlimmste."

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Münster: Mit einem Bagger wird am Samstag (13. Juni) die Gartenlaube des Verdächtigen im Missbrauchsfall von Münster abgerissen.

Über Stunden hätten sich die Missbrauchstaten hingezogen. Das Häuschen war demnach innen ausgestattet mit videoüberwachten Doppelstockbetten. Und auch außen hingen Kameras. Die Polizei sucht nun weiter nach Spuren, die helfen sollen, diese schrecklichen Verbrechen aufzuklären. (dpa/mas)