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Zoff um neue PreisePhantasialand-Fans wütend: „Abzocke“

Die Achterbahn Black Mamba im Phantasialand in Brühl.

Die Achterbahn Black Mamba im Phantasialand in Brühl

Erst die teuren Tickets, jetzt auch noch das! Im Phantasialand sorgt ein neues System zum Verkürzen der Wartezeiten für hitzige Debatten unter den Fans. Viele fühlen sich abgezockt.

Riesen-Aufregung im Phantasialand! Pünktlich zum Start des beliebten „Wintertraums“ 2025/26 hat der Brühler Freizeitpark sein Quick-Pass-System komplett über den Haufen geworfen. Und das, nachdem erst kürzlich die Ticketpreise um satte 23 Prozent in die Höhe geschossen waren. Die Reaktionen im Netz: ein Sturm aus Wut und Unverständnis, aber auch vereinzelt Zustimmung.

Bisher kannten Besucherinnen und Besucher den Quick Pass als Ticket, um die oft langen Schlangen an den Top-Attraktionen zu umgehen. Für einen festen Preis konnte man sich schneller ins Vergnügen stürzen – zum Beispiel bei Krachern wie „Taron“, „Black Mamba“ oder „Maus au Chocolat“, wo man sonst auch mal eine Stunde ausharren muss.

Doch damit ist jetzt Schluss! Das Phantasialand hat die alten Pässe abgeschafft und führt ein dynamisches Preismodell ein. Heißt konkret: Der Preis für den Schnelleinstieg ist nicht mehr fix, sondern hängt von der aktuellen Wartezeit ab. Je voller es ist, desto teurer wird's! Das sorgt bei vielen für Ärger. Eine Userin schimpft: „Abzocke. Vor allem, wenn die Preise sich wie an einer Tankstelle verhalten.“

Offiziell hüllt sich der Park noch in Schweigen. Weder auf der Website noch in der App gibt es Infos zu den neuen „Tankstellen-Preisen“. Auch auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ wollte sich das Phantasialand noch nicht dazu äußern. Doch ein Foto, das gerade in den sozialen Netzwerken die Runde macht, zeigt das ganze Ausmaß.

Darauf zu sehen: Eine digitale Tafel mit den aktuellen Quick-Pass-Kosten. Für eine Fahrt mit der Achterbahn „Taron“ bei 25 Minuten Wartezeit werden stolze 12 Euro fällig. Bei der „Black Mamba“ sind es 10 Euro für 20 Minuten Warten. Besonders absurd finden viele: Für „Winja's Fear“ hätte man entweder fünf Minuten anstehen oder sieben Euro bezahlen müssen.

Die Kommentare unter dem Foto sind eindeutig. „Ich finde die Preise ziemlich heftig, nur für eine Fahrt“, schreibt eine Nutzerin. Eine andere ist einfach nur „sprachlos!“. Ein Fan fragt ungläubig: „Wer zahlt sieben Euro, statt fünf Minuten anzustehen?“ und meint, das Angebot sei „schon ein wenig gestört.“

Ein anderer schimpft, ihm werde das Phantasialand mit dieser Preispolitik immer unsympathischer. „Mann lockt die Leute mit günstigen Tickets in den Park und hinten rum holt man sich das Dreifache wieder raus. Nicht mit mir, Sorry.“

Doch es gibt auch andere Stimmen. Einige Fans verteidigen das neue System. Schließlich werde niemand gezwungen, den Quick Pass zu kaufen, so der Tenor. Ein User argumentierte, dass ein zu günstiger Pass seinen Zweck verfehlen würde, da dann die Schlange am Sondereingang zu lang wäre. Andere finden es gut, den Quick Pass nun gezielter für eine einzelne Lieblingsattraktion einsetzen zu können. (red)