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Verkaufsoffener Sonntag geplatztKein Shopping in Leverkusen – wer steckt dahinter?

verkaufsoffener Sonntag in leverkusen

Ärgerlich: Der verkaufsoffene Sonntag in Leverkusen am 6. September 2020 ist plötzlich abgeblasen worden. Doch wer steckt dahinter? Unser Symbolbild entstand 2017. 

Leverkusen – Das Urteil hat jetzt viele Händler und Verkaufsleiter in Leverkusen wie ein Schlag getroffen: Der geplante verkaufsoffene Sonntag in der Innenstadt (6. September 2020) ist kurzfristig abgesagt worden. Doch wer genau steckte dahinter?

  • Verkaufsoffener Sonntag in Leverkusen ist am Sonntag, 6. September, abgesagt worden 
  • Gewerkschaft stellte Eilantrag gegen die Sonntagsöffnung
  • Erwiderung seitens der Stadt Leverkusen blieb erfolglos 

Es war der erste verkaufsoffene Sonntag seit Monaten, der endlich wie gewohnt stattfinden sollte. Obwohl die traditionelle Herbstkirmes in Opladen im Juli Corona-bedingt abgesagt werden musste, hieß es für die Bewohner Leverkusens für dieses Wochenende eigentlich Herbst-Shopping – und das an einem Sonntag.

Leverkusen: Verkaufsoffener Sonntag abgeblasen

Während des Lockdowns in NRW waren es vor allem die kleineren Geschäfte, die die Schließung am härtesten getroffen hatte. Gerade hier war die Erleichterung über einen verkaufsoffenen Sonntag besonders groß. Auch wenn die Verluste der vergangenen Monate an einem Sonntag sicher nicht zu kompensieren gewesen wären, hätte die zu erwartende Besucherzahl sicher dazu beigetragen, das Geschäft erneut ins Kundengedächtnis zu rufen. 

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Umso enttäuschter waren jetzt alle Beteiligten. Mit der kurzfristigen Entscheidung hätten wohl die wenigsten gerechnet: Die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft Verdi hat sich nach Auskunft der Stadtverwaltung mit Eilantrag vom Freitag, 4. September, vor dem Oberverwaltungsgericht Münster (OVG NRW) gegen die Sonntagsöffnung gewandt. 

Leverkusen: Planung weiterer verkaufsoffener Sonntage

Die Stadt hatte noch versucht, dem Antrag der Gewerkschaft zu widersprechen – jedoch erfolglos. Das OVG NWR habe dem Antrag von ver.di aus formalen Gründen stattgegeben. „Welche rechtlichen Auswirkungen der Beschluss des OVG NRW hat, insbesondere auf die Rechtsbeständigkeit der weiteren noch geplanten verkaufsoffenen Sonntage, wird derzeit von der Verwaltung geprüft“, teilte Czerwon, Pressesprecherin der Stadt Leverkusen, gegenüber EXPRESS mit. 

Die Verwaltung werde dazu auch im Dialog mit den jeweiligen Veranstaltern und Interessengemeinschaften stehen. Eine Einordnung des Urteils steht also noch aus.

Erst im April 2018 musste die Stadt ein ähnliches Schicksal erleiden: Keine vier Tage vorher wurde bekannt gegeben, dass die Geschäfte in der Leverkusener Innenstadt am Sonntag geschlossen bleiben...

Verkaufsoffener Sonntag in Leverkusen abgesagt: Keine Verbindung zu Corona-Maßnahmen 

Kathrin Schubert, Center-Mangerin der Rathaus-Galerie in Leverkusen, bedauert diese Entscheidung, gerade in einer Zeit, in der jeder zusätzliche Verkaufstag für die Händler ihres Centers wichtig ist, um Umsätze zu generieren und Arbeitsplätze zu sichern. „Wie an allen anderen Tagen, so wird auch am verkaufsoffenen Sonntag das Hygiene- und Präventionskonzept zu jeder Zeit eingehalten, um den Kunden und Besuchern ein sicheres Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Wir können nicht erkennen, dass die Absage mit den aktuellen Corona-Maßnahmen in Verbindung steht“, schreibt Sie in einem Statement gegenüber EXPRESS.

Ursprünglich war am selben Sonntag das Familien- und Musikfest „LEV life“ geplant. Das musste jedoch bereits im Vorfeld wegen der fortgeltenden Corona-Einschränkungen vom Veranstalter selbst abgeblasen werden. (osw)