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Vier Jahre dichtAusflugsziel bei Köln wieder offen

Die beliebte Schiffsbrücke an der Wuppermündung

Die beliebte Schiffsbrücke an der Wuppermündung

Vier Jahre war die Schiffsbrücke in Leverkusen dicht. Jetzt wurde die Wiedereröffnung gefeiert, doch ein Riesen-Problem trübt die Freude.

Was für ein Comeback! Nach vier langen Jahren Zwangspause hat die Schiffsbrücke in der Wuppermündung endlich wieder geöffnet.

Zum großen Herbstfest am Samstag strömten die Menschen herbei. Auch lokale Politiker und Politikerinnen wie Rüdiger Scholz (CDU) und Abdulhamid Rizvani (SPD) mischten sich unter die Leute.

Doch hinter der Freude über die Wiedereröffnung steckt auch eine Menge Frust. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Die vierjährige Schließung war alles andere als freiwillig. Der Hauptgrund: Eine Sperrung des Rheinradwegs durch die Autobahn GmbH. Dadurch bleiben die so wichtigen Radfahrer und Radfahrerinnen aus, die sonst zufällig vorbeikommen. Für den Verein eine Katastrophe! Uwe Bertrams vom Vorstand rechnet vor: Die Sperrung kostet den Verein die Hälfte des Umsatzes.

Die Schiffsbrücke liegt praktisch in einer Sackgasse für Radelnde. Als wäre das nicht schlimm genug, kam 2021 noch das verheerende Wupper-Hochwasser dazu, das eine wichtige Zufahrtsbrücke zerstörte. Diese wurde zwar im Herbst 2023 von Currenta ersetzt, doch der Verein brauchte Zeit, um sich neu aufzustellen. Jetzt endlich konnte die große Wiedereröffnung gefeiert werden.

Ab sofort sind die Schiffe wieder jedes Wochenende ab 13 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet – egal, ob die Sonne scheint oder es regnet. Nach einer kurzen Winterpause von Mitte Dezember bis Mitte Januar geht der Betrieb dann weiter.

Jetzt soll die Politik helfen. Der Landtagsabgeordnete Rüdiger Scholz (CDU) verspricht, sich für eine Lösung einzusetzen. Er sei bereits im Gespräch mit der Autobahn GmbH. Eine vage Hoffnung gibt es: Vielleicht könnte der Weg wieder freigegeben werden, wenn die neue Autobahnbrücke weitergebaut ist. Doch sicher ist hier gar nichts. Es liegt allein in der Hand der Autobahn GmbH, ob sie einen Weg durch die Baustelle schafft – so wie es an anderer Stelle in Merkenich ja auch geklappt hat. (red)