5000 LeuteMega-Ansturm von Badegästen sorgt an See bei Köln für Chaos

Blick auf einen See aus der Luft.

Der Bleibtreusee in Brühl, hier eine ältere Aufnahme, hat am Wochenende tausende Menschen angezogen.

5000 Menschen wollten am Sonntag zum Badesee zwischen Brühl und Hürth. Der Ansturm sorgte für ein großes Chaos.

Rund um den Brühler Bleibtreusee ist am bislang heißesten Tag des Jahres Chaos ausgebrochen. Insgesamt suchten am Sonntag (22. Juni 2025) tausende Menschen die kühle Erfrischung im Wasser.

Laut eines Verantwortlichen der Anlage am See sei es noch nie so voll gewesen. Die 800 Parkplätze waren bereits ab 11.30 Uhr voll. Die Verantwortlichen hatten sogar Radiosender informiert, damit nicht noch mehr Menschen kommen. 

Brühl: Chaos wegen großen Ansturm von Badegästen am Bleibtreusee

Trotz Warnungen strömten weiterhin etwa 5000 Menschen zu dem beliebten Ausflugsziel. Die Zufahrtsstraße zum Parkplatz wurde gesperrt, um Rückstaus zu vermeiden, jedoch hielten sich nicht alle daran.

Autos wurden entlang der viel befahrenen Luxemburger Straße illegal abgestellt, was zu Ärger bei den Anwohnenden in Brühl-Heide sorgte. 

Der städtische Ordnungsdienst griff ein und erteilte zahlreiche Verwarnungen. Insgesamt wurden in den Bereichen der Luxemburger Straße sowie umliegenden Straßen wie der Freiheitstraße und der Bergstraße 103 Verwarnungen ausgesprochen.

Trotz dieser Maßnahmen ließen einige Besucherinnen und Besucher ihrem Unmut freien Lauf. Ein Verantwortlicher sagte, dass er und Mitarbeiter von Gästen wüst beschimpft worden seien, weil sie andere Gäste nicht mehr auf den Parkplatz gelassen haben. Einige sollen auch Absperrbaken weggetragen haben, um sich eigenmächtig Zugang zum Parkplatz zu verschaffen.

Am Ende des Tages, als die Besuchermengen abflossen, trat ein weiteres Problem auf: Die Ampel, die die Ausfahrt regelt, zeigte minutenlang Rot. Die Polizei regelte dann den abendlichen Verkehr. Dennoch benötigten viele Autofahrerinnen und Fahrer viel Geduld, um den Heimweg anzutreten.

Die Probleme am See sind der Gemeinde bekannt. Bald soll ein Treffen mit Stadtverwaltung, Polizei und weiteren Verantwortlichen für Abhilfe sorgen. Der Bau von zusätzlichen Parkplätzen könnte jedoch aufgrund des Naturschutzes schwierig sein. 

Auch an anderen Orten wie Freibädern und Badeseen in der Region waren lange Schlangen sichtbar. Gäste mussten zum Teil bis zu anderthalb Stunden warten, um Einlass zu erhalten. (red)