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Übung überraschtPlötzlich Schüsse und Schreie im Kölner Hbf

Bundespolizist mit Gewehr spricht mit Rettungskräften bei einer Übung im Bahnhof

Bewaffneter Bundespolizist im Gespräch mit Rettungskräften bei einer Übung im Kölner Hauptbahnhof (Symbolfoto).

In der Nacht zu Donnerstag proben Polizei und Feuerwehr den Ernstfall am Kölner Hauptbahnhof. Bei der Anti-Terror-Übung sind auch Schüsse und Schreie zu hören.

Schüsse und Schreie hallen in der Nacht zum Donnerstag (20. November) durch den Kölner Hauptbahnhof!

Doch was bedrohlich klingt, ist zum Glück nur eine großangelegte Übung von Polizei und Feuerwehr.

Gemeinsam proben Einsatzkräfte der Bundespolizei, Landespolizei und der Feuerwehr den Ernstfall, um für einen möglichen Terroranschlag gewappnet zu sein. Das berichtet „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Die Bundespolizei spricht von einer sogenannten „Lebensbedrohlichen Einsatzlage“ (Lebel). In diesem Szenario wird der Angriff von schwer bewaffneten Täterinnen oder Tätern auf unbeteiligte Menschen simuliert.

Die Übung startet um 23 Uhr und soll bis etwa 4 Uhr morgens andauern. Damit die Situation für die Einsatzkräfte so realistisch wie möglich ist, werden auch Knallgeräusche und Schreie zu hören sein.

Für Reisende und Besuchende des Bahnhofs gibt es kaum Einschränkungen, da der Hauptbahnhof für den Regional- und Fernverkehr ohnehin wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Einzelne Bereiche werden ab 22 Uhr mit Sichtschutzwänden abgesperrt.

Insgesamt nehmen 20 Bundespolizistinnen und -polizisten, 30 Beamtinnen und Beamte der Landespolizei sowie 30 Feuerwehrleute teil. Geprobt wird vor allem das Zusammenspiel der Behörden und der Erstangriff durch Streifenbeamtinnen und -beamte, die bei einem Anschlag als erste vor Ort wären. (red)