Star schwer verletztPietro Lombardi überragt bei Streaming-Event in Lanxess-Arena

Pietro Lombardi bei „Der große Kick“ in der Lanxess-Arena.

Pietro Lombardi lüftete beim Kicken in der Lanxess-Arena am 29. Dezember 202 für die Kopfbälle auch immer seine Kappe.

In der Kölner Lanxess-Arena fand „Der große Kick“ statt. Dabei traten zahlreiche Streamer und Influencer in sechs Teams im Hallenfußball gegeneinander an. Pietro Lombardi holte sich den Pokal.

von Marcel Schwamborn (msw)

Dass die Massen in die Kölner Lanxess-Arena strömen, wenn über 50 Influencer und Twitch-Streamer ein Hallenfußball-Turnier und einige Minispiele ausrichten, mag verwunderlich klingen. Doch schon der enorme Hype um das Box-Event Anfang April hat gezeigt, welches Fan-Potential in den jungen Internet-Idolen steckt.

Eigentlich sollten nach dem großen Erfolg der „Great Fight Night“ auch am Donnerstag (29. Dezember 2022) wieder die Fäuste fliegen. Doch Organisator Trymacs (28) bekam vom Arzt ein Boxverbot, weil er sich beim Final-Kampf den Handwurzelknochen gebrochen hatte. Daraufhin entstand die Idee, in Deutz auf der Eisfläche der Kölner Haie einen „Kick auf Eis“ zu spielen.

6500 Fans beim Streamer-Event in der Lanxess-Arena

Doch da machte Stefan Raab (56) den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Der Kölner Entertainer mahnte an, dies sei dem „Eisfußball“ von Raab TV zu ähnlich. Fünf Wochen vor Veranstaltungsdatum mussten alle Tickets storniert und ein neues Konzept entwickelt werden. So entstand aus der Not „Der große Kick“, der ein wenig Erinnerungen an frühere Hallenfußball-Turniere in der Arena wachwerden ließ.

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Mit 6500 verkauften Tickets wurde in der Kürze der Zeit doch noch eine ordentliche Kulisse möglich, die Streaming-Plattform Joyn übertrug zudem komplett und sorgte somit für eine finanzielle Absicherung des Events. Als Musikact trat Jamule (26) auf.

Letztlich kamen auch noch personelle Hiobsbotschaften dazu. Publikums-Liebling MontanaBlack (34), der eigentlich Interviews in der Halle führen sollte, fiel kurzfristig krank aus. Er wurde durch Starletnova (23) ersetzt. Rewinside (30), einer von sechs Team-Kapitänen, verletzte sich beim Aufwärmen zudem schwer am Knie. „Es ist wohl ein Kreuzbandriss“, sagte er, als er gegen Ende des Turniers auf Krücken zurück aus dem Krankenhaus in die Halle humpelte.

MontanaBlack fehlte krank, Rewinsinde verletzte sich schwer

In 15 Spielen wurde das Sieger-Team ermittelt. Marc Eggers (36) durfte den Pokal als Kapitän nach einem 3:1-Sieg im Finale gegen das Team Rewi entgegennehmen. Der Schauspieler und Reality-TV-Teilnehmer trug nicht nur eine Regenbogenbinde, er verstand sich auch als erstklassiger Animateur und heizte während der Spiele immer wieder den Fanblock ein.

Für die auffälligsten Aktionen sorgte beim Siegerteam Pietro Lombardi (30). „Ich habe das letzte Mal mit 15 gespielt. Jetzt bin ich bei 100 Kilo und nicht mehr so gut.“ Im Duell der Streamer erzielte der Sänger dennoch zahlreiche Tore. Für die Kopfbälle nahm er auch immer noch gedankenschnell die Kappe ab. Im VIP-Bereich saß Ex-FC-Profi Salih Özcan (24) und schaute sich das Treiben an. „Pietro spielt das gut, schön mit Auge“, lautete das Urteil des Dortmunders.

BVB-Profi Salih Özcan unter den Zuschauenden

Die Fans hatten ihren Spaß am Spektakel. Im Finale schafften es gleich drei Flitzer auf den Platz, immer wieder ertönten die „Messi, Messi“- sowie Ronaldos „Siuu“-Rufe. „Konditionell geht’s uns allen nicht so gut“, gestand Amar (28). Fritz Meinecke (33) verriet, welche Vorbereitung sein Team hatte: „Unser Warm-up an der Hotelbar ging schon mal bis 4 Uhr morgens.“

Mit Tim Gabel (28) und Younes Zarou (24) zeigten einige Streamer durchaus Qualitäten am Ball, Benni Wolter (32) war zudem der beste Torwart. Für das kommende Jahr ist die Lanxess-Arena erneut reserviert. Dann will Trymacs mit seinen Mitstreitern wieder in den Boxring steigen.