„Tatort“-Dreh in KölnJubiläumsfolge in kultigem Büro – das heißt plötzlich ganz anders

Detektiv Lothar Wenzel (Mitte) mit den „Tatort“-Kommissaren Max Ballauf (Behrendt, r.) und Freddy Schenk (Bär).

Detektiv Lothar Wenzel (Mitte) mit den „Tatort“-Kommissaren Max Ballauf (Behrendt, r.) und Freddy Schenk (Bär).

Der Kölner „Tatort“ feiert Jubiläum und die Filmkulisse ist eine ganz besondere. Bär und Behrendt ermitteln in bekannter Detektei.

von Oliver Meyer (mey)

So oder so – es wird ein besonders kölscher und spannender „Tatort“ aus der Domstadt.

Denn es ist die 88. Kölner „Tatort“-Folge und die beiden beliebten Kommissare Freddy Schenk und Max Ballauf (Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt) feiern ihr 25-jähriges Dienstjubiläum – und das ausgerechnet mit einem Filmdreh im Büro des bekannten Kölner Detektivs Lothar Wenzel.

Kölner „Tatort“ feiert besonderes Jubiläum

Der hat seine Detektei auf der Engelbertstraße. Das kultige Büro hatte es einem „Location-Scout“ angetan, der Kulissen für Filmdrehs sucht. Als er bei Wenzel vorbeilief und in das Schaufenster schaute, da war er sofort angetan.

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„SK Kölsch fragte dann bei mir an, ob ich das Büro für einen Dreh zur Verfügung stellen würde. Allerdings war der verantwortlichen Redakteurin der Eingangsbereich mit der Theke dann doch zu eng“, erzählt die Spürnase EXPRESS.de.

Doch den „Tatort“-Machern gefiel die Örtlichkeit so gut, dass sie in der kommenden Folge „Pyramide“ den Mord genau an dieser Theke passieren lassen.

Wenzel weiter: „Meine Detektei wurde umbenannt. Im ‚Tatort‘ ist es die Kanzlei für Verbraucherschutz von Anwalt Stephan Kleinerts. Und dort wird Kleinerts dann erschlagen aufgefunden. Ballauf und Schenk kommen dann in ihrem Jaguar mit Blaulicht angerauscht und übernehmen den blutigen Tatort.“

Köln: Vier Tage dauerte der „Tatort“-Dreh in der Detektei Wenzel

Bis alle Szenen richtig im Kasten waren, dauerte es vier Tage. Am Dienstag wurde das Büro des Anwalts wieder nach und nach zurückgebaut in die Detektei Lothar Wenzel.

Dazwischen fehlte aber der Schriftzug am Gebäude. „Daraufhin liefen einige Passanten vorbei und meinten, dass das aber schade sei, dass jetzt auch die Detektei Wenzel weg sei“, lacht der Privatermittler, der schon seit 40 Jahren in der Engelbertstraße beheimatet ist. Jetzt sitzt er wieder in seinem Büro – und löst weiter spannende Fälle mit seinem Team.