„Schön ist anders!“Jahreswechsel in Köln: Polizei mit starken Kräften im Einsatz – Jacob mahnt

Kölner Polizisten im Einsatz am Kölner Hauptbahnhof

Zum Jahreswechsel 2021/22 wird die Polizei Köln mit zahlreichen Kräften im Einsatz sein. Das Symbolfoto zeigt Polizisten 2016 vor dem Kölner Hauptbahnhof. 

Der zweite Jahreswechsel „mit“ Corona steht vor der Tür und die Kölner Polizei ist gut aufgestellt. Auch, um das Ordnungsamt bei Einhaltung der Feierregeln zu unterstützen.

Wieder ein Silvester ohne große Partys und spektakuläre Feuerwerke: Während es sich daher viele im kleinen Kreis zu Hause gemütlich machen, werden zum Jahreswechsel mehrere hundert Polizistinnen und Polizisten in Köln im Dienst sein. 

Die Polizei informierte am Donnerstagnachmittag (30. Dezember 2021) darüber, dass zusätzliches Personal in den Wachen sowie Kräfte der Bereitschaftspolizei für polizeiliche Einsätze zur Verfügung stehen – auch, um das Ordnungsamt bei Maßnahmen zur Einhaltung der Feierregeln in der Stadt zu unterstützen.

Silvester in Köln: Polizeipräsident mahnt zur Besonnenheit

Polizeipräsident Uwe Jacob wirbt auch zum Jahreswechsel 2021/2022 zur Besonnenheit. „Wir sind alle enttäuscht, dass zum zweiten Mal in Folge Silvester – und Karneval gleich mit – ins Wasser fallen“, sagt Kölns PP. Er habe Verständnis für das Verlangen der Menschen, endlich wieder zu feiern. Jacob: „Ich weiß um den Frust derer, die alles getan haben, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Viele bangen nach wie vor sogar um ihre wirtschaftliche Existenz. Zum zweiten Mal gelten Regeln, die uns viel abverlangen.“

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Das zerre bei vielen Menschen an den Nerven. Jacob: „Und das spüren wir als Polizei zunehmend. Menschen sind aggressiver – ihr Ton häufig rauer geworden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich auch dieses Jahr meine Botschaft zum Jahreswechsel des letzten Jahres wiederholen muss: Bleiben Sie besonnen, feiern Sie in kleinem Kreis und lassen Sie es uns gemeinsam durchstehen. Schön ist anders!“

Polizei: Gewaltbereitschaft gegen Corona-Einschränkungen wächst

Polizeioberrat Jürgen Mehlem, der den Polizeieinsatz aus der Polizeiinspektion 1 leiten wird, äußert sich optimistisch, dass der ganz überwiegende Teil der Bevölkerung sich auch dieses Jahr an die Böller- und die Ansammlungsverbote halten wird.

Er sagt: „Weniger Menschen in der Stadt sind keine Garantie für einen ruhigen Einsatz. Wir haben alle verfügbaren Informationen anderer Sicherheitsbehörden in die Einsatzplanungen einfließen lassen. Gerade in den letzten Wochen ist ja festzustellen, dass Menschen sich massiver und mit zunehmender Gewaltbereitschaft gegen die staatlichen Corona-Einschränkungen stellen. Insofern werden wir zum Jahreswechsel darauf achten, ob sich Ansammlungen bilden, die bewusst die Corona-Regeln missachten oder sogar die Auseinandersetzung suchen.“

Im Fokus der Kölner Polizei stehen besonders die Party-Hotspots

Im Fokus der Polizei stehen insbesondere die Party-Hotspots, das Domumfeld und der Rheinboulevard. Anderenorts, wo Feuerwerk abgebrannt werden darf, warnt die Polizei in Zeiten des Verkaufsverbotes vor verbotenen und handhabungsunsicheren „Eigenbauten“ sowie sogenannten „Polenböllern“. (iri)