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Schüsse im FriesenviertelKommissar packt über Hells Angels aus

Mitglieder der Hells Angels Cologne bei einer Polizeikontrolle an den Kölner Ringen.

Mitglieder der Hells Angels Cologne bei einer Polizeikontrolle an den Kölner Ringen.

Köln – Es ranken sich viele Legenden und Mythen um die berüchtigte Rocker-Gruppierung „Hells Angels“. Drogen, Prostitution, Waffengeschäfte werden der Organisation zugerechnet. Doch was genau geht in Köln ab? Vorm Landgericht packte am Dienstag ein Kommissar der Kripo Köln aus.

Die Kölner Ringe sind trotz offiziellen Verbots immer noch fest in Hand der Hells Angels. Sagt Kriminalhauptkommissar Udo G. (53), der sich seit 13 Jahren mit der Rockerszene beschäftigt. Im Prozess um die Pumpgun-Schüsse auf die Ringbar „Bubble Lounge“ wurde er als Zeuge gehört.

G. wertete die Schüsse als Drohung der Hells Angels. Der Lounge-Betreiber sei Anführer der rivalisierenden Gruppe „Median Empire“. Der Kripo-Mann: „Die Hells Angels haben Gebietsschutz an den Ringen, es musste eine Reaktion erfolgen.“

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Die Hells Angels seien vor allem in der Türsteher-Szene aktiv. Viele Clubs an den Ringen seien fest in Rocker-Hand. Verteidiger Sebastian Schölzel fragte daraufhin nach Yahya Firat, in dessen Gebäude sich die Bubble Lounge befand. Firat betreibt die Lokale „Diamonds“ und „Palm Beach“.

„Firat hat eine Sonderstellung in Köln, er ist seit den 70er Jahren eine Ringgröße und Respektsperson“, erklärte der Ermittler. Firat habe mit Rockern gar nichts zu tun und habe auch nicht gewusst, dass sich einer in der Bubble Lounge einnistete. Der angeklagte Schütze (38) hat im Prozess jeden Kontakt zu den Hells Angels bestritten. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen.