Hohe ZahlStadt räumt Veedel auf: Menge an Schrotträdern in Köln ist erschreckend

Menschen spazieren über die Ehrenstraße in Köln, daneben sind dutzende Fahrräder abgestellt.

Hunderte von Schrotträdern sind von der Stadt Köln entfernt worden. Das Symbolfoto entstand im April 2022 auf der Ehrenstraße.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln und die AWB sind Schrotträdern zu Leibe gerückt. Die Bilanz: durchaus beachtlich.

Diese Aktion war offenbar dringend notwendig! Das Ordnungsamt der Stadt Köln und die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) haben sich im Rahmen der Aktionswoche „Aufräumen in den Veedeln“ den Schrotträdern in der Stadt angenommen. Am Freitag (25. November 2022) hat die Stadt Bilanz gezogen – die Zahlen sind erschreckend.

Konkret: Bei den Arbeiten, die von Montag (21. November) bis Freitag liefen, wurden Schrottfahrräder in allen neun Stadtbezirken „identifiziert, dokumentiert und teilweise im Sofortvollzug entfernt“, wie die Stadt erklärt.

Schrotträder aus Köln entfernt: Ordnungsamt findet etwa 900 Exemplare

900 von ihnen wurden gefunden, noch deutlich mehr dürften bisher unbehelligt das Stadtbild „schmücken“.

644 Exemplare erhielten einen blauen Aufkleber. Der bedeutet absolute Verkehrsuntauglichkeit und war das Zeichen an die Kräfte der AWB, diese Räder sofort zu entfernen. Der Schrott wurde ins Umweltzentrum in Niehl gebracht.

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240 Fahrräder wurden derweil mit einem gelben Hinweiszettel beklebt: Der ist wie im Fußball oder an der Ampel eher ein Zeichen: bitte anhalten, bitte benehmen – oder hier eben: bitte entfernen. Heißt: Die Besitzerinnen und Besitzer haben nun vier Wochen Zeit, ihr Rad verkehrstauglich zu machen oder aus dem öffentlichen Raum zu nehmen.

Quasi nebenbei stellte das Ordnungsamt auch einige Müllansammlungen in den Stadtteilen, so genanntes „Littering“, fest. Auch hier griffen die AWB ein.

Wichtig für die Zukunft: Viele Funde, ob Schrottrad oder Müll, basieren auf Meldungen aus der Bevölkerung. Über die gängigen Kommunikations-Wege („Sag’s uns“-App, städtische Internetseite, telefonisch) sollen verkehrsuntaugliche und verlassene Schrott-Drahtesel weiter gemeldet werden. Eine Wiederholung der Aktion im Frühjahr 2023 ist möglich. (tw)