Karte mit schockierendem InhaltSie zeigt 46 Orte von Missbrauch im Erzbistum Köln

Der Kölner Dom ist aus der Ferne zu sehen.

Das Foto zeigt den Kölner Dom (undatiertes Symbolfoto). EineÜbersichtskarte zeigt jetzt Orte von Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln.

Der Beirat von Missbrauchsbetroffenen hat eine Karte veröffentlicht, auf der 46 mutmaßliche und tatsächliche Missbrauchsfälle im Erzbistum Köln markiert sind.

Sie macht sichtbar, was lange verborgen blieb: Betroffene haben eine Übersichtskarte zu Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln erstellt. Dahinter steckt eine bestimmte Absicht.

Der Beirat von Missbrauchsbetroffenen im Erzbistum Köln hat eine Übersichtskarte (hier zur Ansicht) mit 46 mutmaßlichen und tatsächlichen Tatorten erstellt.

Karte zeigt 46 mutmaßliche und tatsächliche Tatorte im Erzbistum Köln

Sie verzeichnet sämtliche Kommunen, in denen Minderjährige oder Schutzbefohlene zwischen 1946 bis 2023 durch Mitarbeiter der katholischen Kirche auf dem Gebiet des Erzbistums Köln Missbrauch erlebt haben oder erlebt haben sollen.

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Mit der Visualisierung solle deutlich gemacht werden, dass Missbrauch flächendeckend geschehen sei und es sich nicht um Einzelfälle gehandelt habe, teilte der Betroffenenrat am Dienstag (11. Juni 2024) mit.

Hier lesen: Erzbistum Köln – Missbrauchsopfer verklagt Kirche auf Mega-Schmerzensgeld

Nach den Angaben sind Fälle berücksichtigt, in denen Mitarbeitende der katholischen Kirche staatlich oder kirchenrechtlich verurteilt wurden oder Beschäftigte ihre Tat eingestanden haben.

Zudem seien jene Fälle einbezogen worden, bei der die von der Kirche eingesetzte „Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen“ (UKA) die Vorwürfe als plausibel eingestuft hat. Jede Kommune sei nur einmal genannt, auch wenn es dort mehrere Taten gegeben habe. (KNA)