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„Hirnrissig“Schlangen vor Kölner Geschäften: Verbandschef sieht 2G-Kontrolle kritisch

Köln: Mitarbeiter des Ordnungsamtes erinnern Passanten an die Maskenpflicht. In den Einkaufsstraßen gilt auch im zweiten Coronawinter die Maskenpflicht und die 2G-Regel für den Zutritt in Geschäfte.

Die neue 2G-Regel im Handel stellt Einzelhändler vor große Herausforderungen. Auch am Adventssamstag (4. Dezember 2021) war der Andrang in der Kölner City groß. 

Auch wegen der neuen 2G-Regel im Einzelhandel haben sich am Samstag in der Kölner Innenstadt lange Schlangen gebildet. Die neuen 2G-Kontrollen stellen viele Händler vor Herausforderungen.

Der Einzelhandel steht vor neuen und großen Herausforderungen, nicht nur in Köln: Denn seit Samstag müssen die Geschäfte in der Innenstadt die 2G-Regel umsetzen und Kontrollen durchführen. Wie ist der erste Tag gelaufen? Jörg Hamel, Chef vom Handelsverband NRW e.V., gibt am Sonntag (5. Dezember 2021) eine kritische Einschätzung ab.

Am Wochenende hatten sich vor Kölner Geschäften in der City teilweise lange Schlangen gebildet, weil die 2G-Kontrollen viel Zeit in Anspruch nehmen. 

Kölner Geschäfte: Lange Schlangen wegen 2G-Regel im Einzelhandel

Auch wenn die meisten Unternehmen mit dieser Entscheidung bereits gerechnet hätten, seien sie am Freitagnachmittag (3. Dezember 2021) mit der neuen Coronaschutzverordnung vor enorme Herausforderungen gestellt worden, erklärt der Handelsverband Nordrhein e.V. am Wochenende in einer aktuellen Stellungnahme.

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2G-Kontrolle am Eingang der Lego-Filiale. In den Einkaufsstraßen gilt auch im zweiten Coronawinter die Maskenpflicht und die 2G-Regel für den Zutritt in Geschäfte.

Am Eingang des Lego-Geschäfts wird der 2G-Nachweis auf dem Handy am Samstag (4. Dezember 2021) kontrolliert. Wegen der Kontrollen bilden sich Schlangen vor vielen Geschäften in der Kölner City.

„Auf der einen Seite gab es Händler, bei denen die Umsetzung kein Problem darstellte und die sich positiv zu der gefallenen Entscheidung äußerten. Auf der anderen Seite gab es diejenigen Händler, die Angst vor Ausschreitungen haben, die Angst vor militanten Impfgegnern haben und keine ‚Polizeiaufgaben‘ wahrnehmen wollen. Die Bandbreite der Äußerungen ging von ‚… muss leider sein…‘ bis zu ‚hirnrissig‘, schildert Verbandschef Jörg Hamel in der Mitteilung.

Neben den kritischen Stimmen habe er auch Zuspruch zu den Maßnahmen und teilweise positive Erfahrungen von den Einzelhändlern vernommen.

Bei vielen Händlern scheinen die schlimmsten Befürchtungen bezüglich der Einführung der 2-G-Regel nicht eingetreten zu sein. In Köln und Aachen zum Beispiel überwiegt die Erleichterung darüber, dass man die Geschäfte nicht schließen muss, so wie es im vergangenen Jahr der Fall war.

2G im Einzelhandel: stichpunktartige Kontrollen bis zum 7. Dezember 2021

„Bis zum 7. Dezember einschließlich muss der Einzelhandel nur stichpunktartige Kontrollen durchführen. Wünschenswert wäre es, wenn es bei dieser Übergangsregelung bliebe und die Verantwortung für die Einhaltung der 2-G-Regel nicht komplett den sowieso schon gebeutelten Einzelhändlern aufgelastet würde“, appelliert Verbandschef Jörg Hamel kritisch.

Kunden, die nicht gegen das Coronavirus geimpft oder genesen sind, kommen seit Samstag (4. Dezember 2021) nicht mehr in jedes Geschäft. Die 2G-Regel schreibt vor, dass Nicht-Immunisierte nur noch Zutritt zu Läden für den täglichen Bedarf erhalten.

2G im Einzelhandel: Ungeimpfte nur noch in Läden für täglichen Bedarf 

Dazu zählen Lebensmittel- und Getränkeläden, Baby- und Tierbedarfsfachmärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Tankstellen, Buchhandlungen, Blumengeschäfte und der Großhandel. Der Zugang muss von den Geschäften kontrolliert werden.

In Köln waren am Samstag auch aufgrund der Kontrollen in der Innenstadt lange Schlangen vor Geschäften zu sehen, beispielsweise auf der Schildergasse oder in der Breite Straße. (mj)