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Kommentar zu RheinEnergieMietpreis-Erhöhung für Stromzähler: Was dabei nicht bedacht wurde

Ein Elektriker montiert einen digitalen Stromzähler.

Die Rheinenergie wird die Miete für Stromzähler ab dem 1. Januar 2023 erhöhen. Das undatierte Symbolbild zeigt einen Elektriker, der einen digitalen Stromzähler montiert.

Die Erhöhung der Miete für den Stromzähler belastet die Kundschaft der RheinEnergie Köln ab dem 1. Januar 2023 zusätzlich. „Ein absolut falsches Signal“, findet unser Autor. Ein EXPRESS.de-Kommentar.

von Bastian Ebel (bas)

Seien wir mal ehrlich: Eine Erhöhung von 41 Cent pro Monat würden Sie doch auch bei Netflix, der KVB oder der Miete akzeptieren. Oder bei einer Erhöhung der Dauerkartenpreise beim 1. FC Köln. Das wäre nicht schön, aber machbar.

Dass die RheinEnergie Köln ihre Miete für den Stromzähler zum 1. Januar 2023 um fünf Euro pro Jahr (oder 41 Cent pro Monat) erhöht, wäre in „normalen“ Zeiten wohl eher untergegangen.

Rheinenergie Köln: Miete für Stromzähler steigt 

Leider, und das ist die bittere Nachricht, leben wir aber aktuell nicht in „normalen“ Zeiten. Corona-Nachwehen, Inflation und der Angriffskrieg gegen die Ukraine haben den Menschen gehörig zugesetzt. Nicht zuletzt die daraus resultierenden erhöhten Kosten für die Energie.

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Dass die RheinEnergie – wie andere Unternehmen auch – die Preise für Strom und Gas erhöhen muss, ist der Kundschaft durchaus bewusst. Wer hat sich schon in den vergangenen Jahren wirklich um die Einkaufspolitik der Großversorger interessiert?

Dass die RheinEnergie allerdings jetzt auch noch die Miete für die Stromzähler erhöht, ist ein absolut falsches Signal. Einfach eine Erhöhung dafür, dass es einen Stromzähler gibt. „Lieber jetzt aufs Ganze gehen und wirklich alles erhöhen“, wird man sich beim Versorger gedacht haben.

„Wir garantieren ihnen, Sie weiterhin sicher und zuverlässig zu versorgen“, heißt es in dem Anschreiben mit der Erhöhung. Aber auch vertrauensvoll? Laut eigener Angabe erwartet man bei der Rheinenergie im Jahr 2022 einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro, im Jahr 2021 fuhr man einen Gewinn nach Steuern von 173 Millionen Euro ein.

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Angesichts der dramatischen Entwicklung für die Kundschaft hätte man sich die zusätzliche Erhöhung, gegen die man als Verbraucher nichts machen kann, sparen können. Klar ist: Für das Unternehmen entstehen natürlich Kosten durch den Einbau moderner Messgeräte.

Sicherlich aber hätte man auch noch zwei Jahre mit dieser Erhöhung warten können und wäre ganz bestimmt nicht ärmer geworden.

Kurzfristig hat man dann aus Firmensicht vielleicht mehr im Säckel. Aber auf lange Sicht sind die Kundinnen und Kunden ärmer geworden. Nicht nur im Geldbeutel. Sondern am ohnehin schon angekratzten Vertrauen zu ihrem örtlichen Versorger. Deshalb kann man die Abzocke-Vorwürfe durch diesen unnötigen Schritt vollends verstehen.