Heftiger PolizeieinsatzMitten in der Nacht: Hubschrauber kreist über Kölner Veedel

Polizeihubschrauber bei grauem Himmel Symbolbild dpa

Auch ein Hubschrauber kam bei der Verfolgungsjagd zum Einsatz. Unser Symbolfoto zeigt einen Hubschrauber bei einem Einsatz in Chemnitz (12. Juni 2018).

Köln – Es müssen filmreife Szenen gewesen sein, wie dem Polizeibericht zu entnehmen ist: In der Nacht zu Dienstag (5. Mai) hat sich ein Audi-Fahrer (23) in Köln-Vogelsang eine waghalsige Verfolgungsfahrt durch mehrere Stadtteile im Kölner Norden sowie über die A 57 geliefert. Offenbar wollte er sich so einer Polizeikontrolle entziehen.

Kölner mit Audi A4 mit Tempo 190 auf A57 unterwegs

Nachdem er mehrere rote Ampeln überquert hatte, war er laut Polizei mit mehr als 150 km/h, später auf der Autobahn mit bis zu 190 km/h unterwegs. Dabei versuchte der 23-Jährige sogar, einen Streifenwagen zu rammen.

Nachdem er mit einem Bordstein kollidierte, wodurch zwei Reifen des Audis platzten, endete die Fahrt in einem Absperrpfosten auf der Delfossestraße.

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Der 23-Jährige war nicht alleine im Fahrzeug, wie die Polizei weiter mitteilte. Seine zwei Mitfahrer (beide 21) ließ er in dem Wrack zurück und versuchte nun, zu Fuß zu flüchten.

Polizeihubschrauber stellt Kölner Raser aus der Luft

Polizeipiloten stellten den Mann wenig später „aus der Luft", als er auf der Köhlstraße gerade zu seinem Vater (48) ins Auto gestiegen war. Daraufhin wurde der 23-Jährige festgenommen. 

Laut Polizei ist der Kölner nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Den Führerschein hatte er zuvor bereits wegen anderer Delikte abgeben müssen.

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Neben dem Polizeihubschrauber waren gegen Mitternacht zwischenzeitlich dreizehn Streifenteams in dem Einsatz.

Der 23-Jährige muss sich nun in Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten. (jan)