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Unfall im Niehler EiPorsche stürzt Abhang runter – Polizei gibt schockierende Details bekannt

Ein Porsche ist schwer beschädigt in einer abschüssigen Böschung zum Stehen gekommen.

Copyright: dpa

Im Niehler Ei ist am Sonntagmorgen (18. Februar 2024) ein Porsche verunglückt. Das Symbolfoto zeigt einen Porsche, der nach einem Unfall am 26. März 2023 auf der A3 in der abschüssigen Böschung steht. 

Ein Porsche ist in Köln-Niehl verunglückt. Jetzt gibt es seitens der Polizei neue Details.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Der spektakuläre Unfall am Niehler Ei: Nachdem am Sonntagmorgen ein Porsche Panamera verunglückt war, hat die Kölner Polizei am Montag (19. Februar 2024) Einzelheiten zum Unfall bekannt gegeben.

Demnach ist der 435 PS starke Sportwagen mit 120 km/h in den Kreisverkehr eingefahren. Erlaubt sind dort 30 km/h! 

Porsche durchbricht Leitplanke in Kreisverkehr in Köln-Niehl

Wie EXPRESS.de bereits berichtete, war der Porsche-Fahrer (28) gegen 9 Uhr auf der Amsterdamer Straße in Richtung Niehler Ei unterwegs, als er kurz darauf in der engen Abbiegung des Kreisverkehrs offenbar die Kontrolle über den teuren Flitzer verlor. 

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Der Sportwagen durchbrach die Leitplanke und fuhr einen Abhang hinunter. Das Auto wurde schwer beschädigt – aber die drei Insassen hatten offenbar einen großen Schutzengel. 

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Spurensicherung der Polizei

So markiert die Polizei die Spuren nach einem Unfall

Spurensicherung nach einem tödlichen Unfall auf der Siegburger Straße in Köln.

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Spuren, die mit dem Vorfall (Unfall, Tötungsdelikt o. ä.) in Zusammenhang stehen, werden mit einem Kreis/Kringel markiert und durchnummeriert. Spuren können zum Beispiel Fahrzeugteile, Patronenhülsen oder Gegenstände, die eine Person verloren hat, sein. Aber auch Speichel. 

Auf einer Fahrbahn sind acht aufgemalte, durchnummerierte Kringel.

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Im Nachgang gesicherte Spuren erhalten neben der Ziffer der Spur, in deren Nähe sie gefunden wurden, zusätzlich einen Buchstaben. In diesem Fall wurde eine Spur mit „4a“ markiert. 

An einer Unfallstelle sind Markierungen auf der Straße zu sehen.

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Das komplette Spurenbild wird in ein Viereck eingefasst, dessen Ecken mit Kreuzen (hier gelb, oft aber auch weiß) markiert werden. Dies sind fotogrammetrische Fixpunkte und dienen dazu, Entfernungen digital messen zu können. Auf die Fixpunkte werden dreieckige Blechkärtchen („Pointer“) gestellt, dann wird das Spurenbild fotografiert – von so weit oben wie möglich, zum Beispiel mit einer Drohne oder, je nach Einsatz, von der Drehleiter der Feuerwehr aus. Die Ermittlerinnen und Ermittler erhalten so quasi eine Unfall-Skizze. 

Markierungen auf der Fahrbahn nach einem Unfall.

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Bewegungsspuren, zum Beispiel eines an einem Unfall beteiligten Autos, werden gestrichelt dargestellt. 

Auf einer Straße sind mehrere Markierungen, unter anderem gepunktete, kurze Linien.

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Bewegungsspuren werden gepunktet markiert, wenn unklar ist, wo zum Beispiel eine Brems- oder Schleifspur aufhört. 

Auf einer Straße sowie im angrenzenden Gleisbett sind Unfallmarkierungen der Polizei.

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Markierungen in unterschiedlichen Farben sind Einzelfall abhängig. Zum Beispiel, welche Farbe sich am deutlichsten vom Untergrund abhebt.Aber auch, wenn sich verschiedene Spuren überlagern oder bei Unfällen mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. 

Auf dem Boden ist die Lage eines E-Scooters markiert worden.

Copyright: Klingelhöfer

Nicht immer so deutlich wie hier zu erkennen: Die Polizei hat die Lage eines E-Scooters nach einem Unfall markiert. 

1/7

Der Fahrer (28) sowie der Mitfahrer (19) und die Mitfahrerin (22) blieben trotz der Fahrt ins abschüssige Gelände unverletzt. Neben aufmerksamen Schutzengeln hat wohl auch die Schutzplanke Schlimmeres verhindert.

Unfall im Niehler Ei: Porsche-Fahrer unter Alkohol- und Drogeneinfluss

Gegenüber der Polizei gab der 28-Jährigen anschließend selbst an, etwa 120 Stundenkilometer schnell gewesen zu sein. Den Einsatzkräften fiel dabei auch die Alkoholfahne des Fahrers auf. 

„Ein Atemalkoholtest ergab kurz darauf einen Wert von mehr als 1,5 Promille“, erklärt Carsten Rust, Sprecher der Kölner Polizei am Montag. Zudem habe ein Drogentest positiv auf Kokain und Amphetamin reagiert. 

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Der Porsche Panamera mit Gummersbacher Kennzeichen wurde nach seiner Bergung von der Polizei sichergestellt. Ebenso der Führerschein des 28-jährigen Beschuldigten.

Weil der Mann in Deutschland über keinen festen Wohnsitz verfügt, zogen die Einsatzkräfte von ihm eine Sicherheitsleitung in Höhe von 1200 Euro ein. Die Ermittlungen dauern an.