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Drogen-Hotspot in KölnZahlen pro Tag steigen: So oft fasst die Polizei Dealer und Kunden

Polizisten nehmen einen Drogendealer fest.

Zivilbeamte der Kölner Polizei am Mittwoch (15. September) bei der Festnahme eines mutmaßlichen Drogendealers auf dem Neumarkt. 

Der Neumarkt im Herzen von Köln verkommt immer mehr zum Drogen-Hotspot. Anwohner und Geschäftsleute fordern eine Verbesserung der Situation. Die Polizei ist im Dauereinsatz.

von Adnan Akyüz (aa)

Köln. Für das Drogenproblem auf dem Neumarkt in Köln ist keine Lösung in Sicht. Der Handel mit harten Drogen wie Heroin floriert ungebremst. Anwohner und Geschäftsleute leiden unter den Auswirkungen und fordern von der Stadt eine langfristige Lösung. Die Kriminalität spiegelt sich auch in den Zahlen der Kölner Polizei, die zu immer mehr Einsätzen rausfahren muss.

Wer sich auf dem zentralen Kölner Platz umschaut, erkennt schnell die teils schwerwiegenden Folgen des Drogenkonsums. Zugedröhnte Süchtige, die orientierungslos durch die Gegend laufen und Passanten nach Geld oder Zigaretten fragen, Leute, die sich in der Öffentlichkeit erleichtern und noch viel schlimmer: Junkies, die sich in aller Öffentlichkeit Heroin spritzen.

Köln: Polizei bis zu 15 Mal am Tag im Einsatz auf dem Neumarkt

Die Kölner Polizei ist dort ständig im Einsatz. Laut einer Sprecherin erfasst die Polizei täglich zwischen fünf und 15 Delikte im Bereich der Drogenkriminalität. Ist ein Dealer gefasst, rückt unverzüglich einer nach. Die Nachfrage ist ungebrochen, da sich der Platz in den Jahren zu einem Umschlagplatz entwickelt hat.

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Gut 1500 Einsätze hatte die Kölner Polizei schon seit Anfang des Jahres. Auch die Zahl der Körperverletzungen ist von 80 im Vorjahr auf 94 angestiegen. Die steigende Gewaltbereitschaft, gerade mit Bezug auf die Beschaffungskriminalität, bestätigen auch Anwohner und Geschäftsleute, wie Walter Schuch, Inhaber des Sanitätshauses Stortz und Vorstand des Vereins „Zukunft Neumarkt“.

Köln: Geschäftsleute leider unter Kriminalität durch Drogensüchtige

Er berichtet: „Wir wissen nicht, was in den Menschen vorgeht, wenn sie nicht wissen, wie sie ihren nächsten Schuss finanzieren können. Wir haben fast täglich mit Menschen zu tun, die etwas stehlen wollen, um damit an Geld für ihre Drogen zu kommen.“ Anwohner wie er hoffen, dass der Platz durch ein Gesamtkonzept belebt wird und dem Drogenproblem im Herzen der Stadt Einhalt geboten wird.