Köln – Corona und die Folgen: Durch den Lockdown leiden viele Branchen – auch die Mode-Industrie. Nach Adler muss nun auch Pimkie drastische Maßnahmen ergreifen. Die Framode GmbH mit Sitz in Willstätt (Baden-Württemberg) hat Insolvenz angemeldet.

• Modekette Pimkie ist insolvent
• Kölner Filiale wird geschlossen
• Corona-Pandemie belastet die Branche

„Es werden die Mehrzahl der Filialen (40 Filialen) fortgeführt und 31 geschlossen. Gekündigt wurden weniger als 100 Mitarbeiter. Es wurden vorwiegend befristete Arbeitsverhältnisse nicht verlängert“, erklärt die Kölner Restrukturierungsexpertin Katrin Schröder von Osborne Clarke auf EXPRESS-Nachfrage. Sie hat den Insolvenzplan mit ausgearbeitet.

Pimkie-Filiale in den Köln-Arkaden schließt

In Köln gibt es derzeit noch eine Pimkie-Filiale – in den Köln-Arkaden. „Die wird tatsächlich am 28. Februar 2021 geschlossen“, bestätigt Katrin Schröder.  

Die Framode GmbH teilt zudem mit, dass die Gläubiger dem entsprechenden Insolvenzplan einstimmig zugestimmt haben.

Das Insolvenzverfahren wurde bereits am 25. November 2020 bekanntgegeben. Immerhin soll wenigstens ein Teil der Läden fortbestehen. „Ohne die teilweise sicher schmerzhaften Anpassungen der Standortmieten hätte die weitere Existenz von Pimkie in Deutschland zweifellos infrage gestanden“, erklärt Patrick van der Linden, operativer Geschäftsführer der Pimkie-Gruppe, in einer Mitteilung.

Corona-Pandemie belastet Modebranche in ganz Europa

Prokurist und Country Sales Manager Patrik Mesa Raya ergänzt: „Wie bei vielen Unternehmen in unserer Branche hat die Corona-Pandemie Pimkie in ganz Europa stark belastet. Die Restrukturierung ermöglicht uns nun, in Deutschland mit 40 Stores präsent zu bleiben.“

Wie sehr die Branche leidet, zeigt auch der Insolvenzantrag der Modekette Adler. Das Unternehmen hatte am 10. Januar 2021 die finanzielle Schieflage mitgeteilt.