Nach Terror-AlarmPolizei stellt Einlasskontrollen am Dom ein – diese Sicherheitsmaßnahmen bleiben

Vor dem Kölner Dom steht ein Zelt, davor zwei Polizisten.

Die Polizeikontrolle am Eingang des Kölner Doms wird eingestellt. Das Foto ist vom 25. Dezember 2023. 

Rund zwei Wochen nach Bekanntwerden von Anschlagsplänen werden die Sicherheitsmaßnahmen am Kölner Dom reduziert. Was Besucherinnen und Besucher jetzt wissen müssen. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Schwerbewaffnete Einsatzkräfte, umfangreiche Kontrollen: Seit den Hinweisen auf einen möglichen Terroranschlag auf den Kölner Dom ist die Lage angespannt. Jetzt gibt es zumindest etwas Entspannung. 

Die Polizei stellt die Zugangskontrollen für Besucherinnen und Besucher am Montag (8. Januar 2024) nach der Abendmesse ein. Das hat sie nach einer „aktualisierten Bewertung der Sicherheitslage“ bekannt gegeben. 

Kölner Dom: Auch Touristinnen und Touristen dürfen wieder rein

„Gleichwohl werden Einsatzkräfte bis auf Weiteres verstärkt Präsenz im Domumfeld zeigen“, so ein Polizeisprecher. Zu den Details des angepassten Schutzkonzepts werde man keine Stellung nehmen.

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Auch für Touristinnen und Touristen, die gar nicht mehr in den Dom durften, wird die Kathedrale außerhalb der Liturgien wieder schrittweise geöffnet, wie es seitens des Doms heißt. Und zwar ab Dienstag (9. Januar) ab 13 Uhr. Ein Besuch der Schatzkammer sowie die Turmbesteigung sind ab Mittwoch (10. Januar) wieder möglich. 

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„Wir freuen uns nach diesen herausfordernden Wochen sehr, am Dom zu etwas mehr Normalität zurückzukehren“, sagte Dompropst Msgr. Guido Assmann. Er bedankte sich bei allen, „die diese Sondersituation so vorbildlich und geduldig mitgetragen haben.“

Sein besonderer Dank gilt den Sicherheitsbehörden und den Domschweizerinnen und Domschweizern, „durch deren unermüdlichen Einsatz vor dem Dom und im Dom auch an den Weihnachtstagen und zum Jahreswechsel alle Gottesdienste gefeiert werden konnten.“ 

Kölner Dom: Nach Rückzug der Polizei kontrolliert das Dompersonal

Auch wenn sich die Gefährdungslage etwas entspannt hat, hält man seitens des Doms weiterhin an erhöhten Sicherheitsmaßnahmen fest. Diese gelten bis auf Weiteres für alle Besucher und Besucherinnen – egal, ob sie einem Gottesdienst beiwohnen möchten, Touristin oder Tourist oder Teil einer geführten Gruppe sind. 

  • Am Eingang des Domes, der Schatzkammer und der Turmbesteigung finden Personenkontrollen durch das Dompersonal statt.
  • Nur kleinere Taschen und Rucksäcke (maximal A4-Format) dürfen in den Dom, in die Schatzkammer und in die Turmbesteigung mitgeführt werden.
  • Rollkoffer, Kabinentrolleys, Wanderrucksäcke und andere große Gepäckstücke sind im Dom und in seinen Sonderbereichen weder gestattet noch können sie dort verwahrt werden.

„Auch in anderen Teilen wird das ohnehin schon sehr umfangreiche Sicherheitskonzept für den Dom, mit dem das Domkapitel schon seit mehreren Jahren der abstrakt hohen Gefährdungslage Rechnung getragen hat, überprüft und sukzessive erweitert“, erklärte der Dompropst.

Und weiter: „Wir arbeiten dafür eng mit den Sicherheitsbehörden, externen Dienstleistern und Experten für Sicherheit und Gefahrenabwehr zusammen.“ Wie genau der Dom geschützt und überwacht wird, dazu gibt er keine Auskunft. Msgr. Assmann: „Ein Sicherheitskonzept, das man öffentlich macht, verwirkt sich.“