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Maskenpflicht in KölnKassiererin klagt: „Jetzt habe ich noch mehr Angst als vorher”
Köln – Seit Montag (27. April) gilt in NRW die Maskenpflicht sowohl im öffentlichen Nahverkehr als auch im Einzelhandel.
Noch vor ein paar Wochen kritisierten Experten das Tragen von Atemschutzmasken in der Corona-Pandemie. Doch jetzt gehören sie zum Alltag auf der Straße dazu.
Das sorgt auch für Verwirrung und vor allem für reichlich Sorgen, wie die Kölner Supermarktkassiererin Anna S. (Name geändert), berichtet.
Maskenpflicht in NRW: Kölnerin sorgt sich um erhöhte Ansteckungsgefahr
„Durch das Tragen einer Maske habe ich nur noch mehr Angst, mich anzustecken”, klagt die Angestellte eines Supermarkts in Köln-Bayenthal.
Ihre Befürchtung: Viele wissen nicht, wie sie das Tragen einer Maske richtig handhaben. Auch die Hygiene des Mund- und Nasenschutzes sei nicht bei jedem Kunden gewährleistet.
„Müssen die Mitarbeiter eines Supermarktes das Risiko von Privatmasken, die genau das Gegenteil bewirken, auch noch tragen?”, fragt sie besorgt. Bisher hatte sie sich durch die Schutzmaßnahmen ihres Arbeitgebers sicher gefühlt.
Kölner Kassiererin: „Keine Notwendigkeit für Maskenpflicht”
Die Plexiglasscheiben an den Kassen, die Abstands- und Einlassregelungen sowie die desinfizierten Einkaufswagen hätten für eine entspannte Atmosphäre in der Filiale gesorgt. „Da sehe ich keine Notwendigkeit für eine Maskenpflicht”, erklärt Anna S..
Sie mache sich Sorgen, wie die Filialleiter der Supermärkte die neue Regelung umsetzen sollen. Laut Empfehlungen des Bundesintituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sollte eine Atemschutzmaske umgehend ausgetauscht werden, sobald sie durch die Atemluft angefeuchtet wurde – was pro Tag durchaus bis zu zwei- bis dreimal vorkommen kann.
Bei 50 Mitarbeitern müsste der Arbeitgeber also circa 1000 Masken pro Tag zur Verfügung stellen, betont S.. Vorhanden seien jedoch nur 50 Masken.
Maskenpflicht: Kölnerin klagt über mangelnde Infos der Politik
„Ich habe einfach Angst, dass sich das Virus wegen unhygienischer Masken noch weiter ausbreitet”, erklärt sie. Weiterhin macht sie Ihrem Ärger Luft: „Meiner Meinung nach hat die Regierung versagt.”
Durch teils gegensätzliche Aussagen von Politikern und Experten fühle sie sich nicht ausreichend informiert. Ihrer Ansicht nach stünden die wirtschaftlichen Interessen vor der Gesundheit der Bevölkerung.
„Es ist einfach lächerlich”, klagt S... Sie fordert: „Ich möchte endlich klare Antworten der Regierung.”