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Große Lkw-Demo in KölnSpediteure lassen Dampf ab – „Schlimmste Versorgungskrise droht“

Zugmaschinen stehen auf dem Parkplatz an der Kölner Messe. Dort demonstrierten Lkw-Fahrer gegen die hohen Dieselpreise.

Lkw-Fahrer demonstrierten am Samstag (12. März 2022) auf dem Parkplatz P22 der Kölner Messe gegen die hohen Dieselpreise.

In Köln demonstrierten am Samstag Lkw-Fahrer und Fahrerinnen sowie Spediteure gegen die hohen Spritpreise. Betroffen war vor allem der Bereich Zoobrücke und Köln-Deutz.

Die steigenden Spritpreise und die Folgen: Ein Spediteur aus Bergheim hatte für Samstag (12. März 2022) zu dem Protestzug von Lkw-Fahrern und Fahrerinnen in Köln aufgerufen.

Die Demo startete um 11 Uhr auf dem Kölner Messeparkplatz P22. Es handelte sich dabei um eine Standkundgebung. Durch die Stadt fahren wollten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen nicht. Erlaubt waren zudem nur Zugmaschinen ohne Anhänger oder Auflieger.

Auf Bannern hieß es vielfach „Stopp die Tank-Abzocke“ oder „Kann nicht schneller, Diesel zu teuer“. Laut Polizei versammelten sich geschätzt mehr als 100 Brummis auf dem Parkplatz. Von dort startete demnach auch ein Konvoi über die Autobahn 4, der den Autoverkehr stark beeinträchtigte. Es kam zu Staus hinter den langsam fahrenden und hupenden Lastwagen.

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Die Polizei hatte darum gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Bundesverband warnt vor massiver Versorgungskrise in Deutschland

Derweil warnt der Bundesverband Güterverkehr und Logistik (BGL) angesichts der stark gestiegenen Benzinpreise vor einer massiven Versorgungskrise in Deutschland. „Die Situation ist deutlich angespannter als bei Corona“, sagte der BGL-Vorsitzende Dirk Engelhardt der „Bild“. „Es droht die schlimmste Versorgungskrise seit 70 Jahren. Das bedeutet zum Teil leere Supermarkt-Regale.“

Deutschland steuere „auf eine Situation wie in England nach dem Brexit zu“, sagte Engelhardt. Grund sei, dass immer mehr Speditionen die hohen Kraftstoffkosten nicht mehr schultern können.

Der BGL-Chef forderte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf, das Problem anzugehen und mit der Branche über Entlastungen zu sprechen. „Wenn Robert Habeck jetzt nicht handelt, droht Deutschland ein großer Lieferengpass.“ Zuletzt habe er Habeck Anfang der Woche einen Brief geschrieben. Bislang habe er aber keine Antwort erhalten. (mt/afp/dpa)