Ölpreis stabilisiert sichTrotzdem schmerzt der Blick auf die Tankstellen-Anzeige

Das Raffineriegelände von Bayernoil.

Die Öl- und Spritpreise sind auf einem extrem hohen Niveau.

Wenn die Ölpreise steigen, steigen auch die Spritpreise. So dürfte der Mini-Preisrückgang an den Tankstellen von Anfang September bald wieder Geschichte sein ...

Die Ölpreise haben sich am Montagmorgen (11. September 2023) nach zuletzt deutlichen Aufschlägen kaum von der Stelle bewegt.

Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 90,74 US-Dollar. Das waren neun Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung fiel dagegen leicht um 24 Cent auf 87,27 Dollar.

Ölpreise beeinflussen Spritpreise

Folglich schmerzt auch der Blick auf die Preistafel an der Tankstelle. Zwar kosteten Super E10 und Diesel Anfang September 1,0 bzw. 1,1 Cent pro Liter weniger als noch Ende August, das allgemeine Preisniveau ist aber nach wie vor zu hoch. Das geht auch aus einem „ADAC“-Bericht vom 6. September hervor.

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Aktuell rangieren die Rohölpreise in der Nähe ihres höchsten Niveaus seit vergangenen November. Seit Anfang Juli sind die Preise um rund 20 Prozent gestiegen. Das macht sich auch bei den Spritpreisen bemerkbar. Eine Entlastung ist aktuell nicht in Sicht.

Ausschlaggebend ist das knappe Angebot, nachdem die beiden großen Förderländer Saudi-Arabien und Russland ihre Lieferungen deutlich reduziert haben. Mit der Strategie, dem sich auch Länder des Ölverbunds Opec+ angeschlossen haben, wollen die Förderländer die Preise und ihre Einnahmen nach oben treiben. (mit dpa)