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Neue PartydrogeKölner Chefarzt mit deutlicher Warnung: „Nimmt endemische Ausmaße an“

Zwei junge Männer konsumieren Lachgas.

Lachgas ist die neue Partydroge auf den Kölner Ringen. Das Foto wurde im Sommer 2023 aufgenommen.

Offenbar gibt es immer mehr Erkrankungen durch Lachgas-Konsum. Der Chefarzt am Klinikum Köln-Merheim spricht von endemischen Ausmaßen.

Die Zahl schwerer körperlicher Schäden durch einen Überkonsum von Lachgas nimmt offenbar zu.

„Das Ganze nimmt allmählich endemische Ausmaße an“, sagte der Kölner Neurologe Volker Limmroth im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Limmroth ist Chefarzt am Klinikum Köln-Merheim.

Lachgas als Droge: Immer mehr Missbrauchsfälle in Köln

„Im Herbst hatten wir die ersten vereinzelten Fälle, inzwischen kommen fast jede Woche Patienten oder Patientinnen mit extremem Vitamin B12-Mangel in die Klinik“, ausgelöst durch intensiven Konsum von Distickstoffmonoxid, umgangssprachlich Lachgas.

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Betroffen seien fast immer junge Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren. Die Folgen bei den Patienten oder Patientinnen seien mitunter irreversible Schäden am Rückenmark.

„Neulich wurde ein junger Mann in die Notaufnahme gebracht, gestützt von zwei Angehörigen, der gar nicht mehr alleine laufen konnte. Er wird vermutlich sein Leben lang unter Nervenschäden leiden“, sagt Limmroth.

Lachgas verursacht kurzzeitig ein Gefühl von Euphorie und Entspannung. Der Konsum steigt in vielen Ländern Europas. Die möglichen gesundheitlichen Folgen des als Partydroge missbrauchten Narkotikums sind weit weniger bekannt.

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Das Thema sei in der Medizin und erst recht in der breiten Bevölkerung noch gar nicht richtig angekommen, beklagt Limmroth.

Er fordert – wie in den Niederlanden, Großbritannien und Skandinavien schon umgesetzt – ein Verbot des freien Erwerbs und Besitzes von Lachgas auch in Deutschland. (red)