KVB-Schock an RosenmontagTodes-Drama um Frau (20) am Barbarossaplatz wohl aufgeklärt

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Der Barbarossaplatz wurde nach dem tödlichen Unfall weiträumig abgesperrt.

von Paulina Meissner (mei)

Köln – Es war ein grausamer Unfall, der den diesjährigen Rosenmontag in Köln überschattete. Eine 20-Jährige geriet am Barbarossaplatz unter eine KVB-Bahn und starb noch an der Unfallstelle.

Nun, rund sieben Wochen nach der Tragödie scheint die Unfallursache geklärt. Demnach sei die alkoholisierte Frau von dem Bahnsteig aus in den Kupplungsbereich zwischen zwei Waggons gestürzt. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei gegenüber dem EXPRESS.

Rosenmontag: Frau (20) gerät an Barbarossaplatz unter KVB-Bahn

Demnach sei der Unfall, bei dem sich die junge Karnevalistin aus Dortmund tödliche Verletzungen zuzog ohne Fremdeinwirkung passiert.

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Freunde der Toten haben Blumen und Fotos an der Unfallstelle niedergelegt.

Laut der Polizei sei die Frau mit zwei weiteren jungen Frauen unterwegs gewesen. An der Haltestelle Barbarossaplatz stadtauswärts wollten sie die Gleise vor einer bis dahin noch stehenden Bahn überqueren. Zwei der Frauen schafften dies, die dritte stürzte.

Nach tödlichem Unfall: Strafanzeige gegen Gaffer 

Der Fahrer der Bahn soll den Unfall nicht bemerkt und erst an der Haltestelle Ubierring von der Leitstelle informiert worden sein. Das Opfer starb noch an der Unfallstelle. Die beiden Begleiterinnen wurden von Rettungskräften in eine Klinik gebracht.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeigte sich bestürzt, Freunde und Familie legten am Unfallort Blumen ab (hier lesen Sie mehr).

Wie die Polizei bestätigte, dass Strafanzeigen gegen Passanten geschrieben wurden, die versuchten, das Opfer zu fotografieren. Die Verfahren sollen an die Staatsanwaltschaft weitergegeben werden. (mei)