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Rekord-MeldungenKriminalität in Köln: Polizei verblüfft mit den neuen Zahlen

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Die Zahl der Straftaten ist zurückgegangen.

von Oliver Meyer (mey)

Köln – Subjektiv gesehen meinen viele Kölner, es werde alles schlimmer – vor allem was die Kriminalität in der Stadt betrifft. Doch die nackten Zahlen belegen etwas anderes: 

Seit Beginn der Erfassung von Straftaten bei der Kölner Kripo war Köln noch nie so sicher wie heute!

Kriminalität in Köln: Höchste Aufklärungsquote

Das lässt sich aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik schließen, die Polizeipräsident Uwe Jacob am Montagmittag mit seinem Direktionsleiter Kriminalitär, Klaus-Stephan Becker, präsentierte. Jacob führte aus: „Wir haben mit 51,91 Prozent die höchste Aufklärungsquote seit 30 Jahren, wir haben die niedrigste Kriminalitäts-Häufigkeitszahl seit 1970. Man kann auch sagen, dass es in Köln nie so sicher war wie heute.“ 

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Präsentierten die Zahlen. Kripo-Chef Klaus-Stephan Becker und Polizeipräsident Uwe Jacob (r.).

Insgesamt ging die Kriminalität in Köln und Leverkusen um 3.500 auf 133.813 Fälle zurück. Das sind 2,55 Prozent weniger als im Vorjahr. 

In der Statistik fällt auf, dass die Polizei überall dort für gute Zahlen sorgte, wo sie intensiv eingriff. Beispiel: Der Fahrraddiebstahl ging um 20,22 % auf 7455 Fälle zurück.

Neben vielen Aufklärungskampagnen, wie man sein hochwertiges Bike gut schützt, gab es zig Verkehrskontrollen, bei denen die Beamten vor allem Kleintransporter aus Südost-Europa kontrollierten.

Dabei wurden mehrfach Fahrradklau-Banden erwischt, die die teuren Räder in ihre Heimat schaffen wollten. 70 hochwertige E-Bikes wurden bei einer rumänischen Gruppe gefunden, die dingfest gemacht wurde.

Videoüberwachung in Köln scheint sich auszuzahlen

Dank der Videoüberwachung wurden viele Raubstraftaten verhindert: Minus 8,01 %, 5863 Fälle. Oder die Fälle wurden geklärt, weil die Videos die Täter überführten.

„Es gibt 2400 Vorgänge, in denen wir genauer per Video hingeschaut haben und 1000 Vorgänge, in denen das Video als Beweismaterial gesichert wurde, um Täter zu überführen“, erläuterte Jacob.

Köln, Hauptstadt der Taschendiebe? Auch das längst nicht mehr. Denn die Zahl sank von einst 13.350 (im Jahr 2015) auf jetzt 5863 Fälle (-56,08 %).

Kölner Polizeistatistik: Diese Zahlen zeigen die negativen Trends

Aber es gibt auch einige dunkle Wolken am Himmel: Immer öfter werden Senioren Opfer von falschen Polizisten. Dabei gab es 489 vollendete Taten und 3997 Versuche (+407,47 Prozent.

Auch das Messer als Tatmittel ist ein Problem. Bei 548 Messer-Fällen gab es 726 Opfer. Becker: „Oft wird das Messer bei Streitigkeiten aus nichtigem Anlass benutzt. Die Folgen sind meist verheerend.“