Die Polizei hat einen Dealer festgenommen, der sein „Büro“ unter freiem Himmel an einem Café hatte. Er gebärdete sich allerdings, als wäre er da ganz alleine.
Vor Kölner CaféPolizei beobachtet Dealer – der posaunt am Handy wichtige Info raus
Köln. Schön, wenn man erfolgreich ist. Einem Drogenhändler (40) wurde sein geschäftiges Treiben jedoch (zum Glück) zum Verhängnis. Der Mann verhielt sich Mittwochnachmittag (8. September) so auffällig, dass er ins Visier von Zivilbeamten geriet.
Der 40-Jährige fiel den Beamten der Bereitschaftspolizei gegen 15.30 Uhr an einem Café in Köln-Kalk auf, weil er immer wieder telefonierte, kurz mit einem E-Scooter wegfuhr und sich dann wieder vor das Café setzte. Sein „Geschäft“ schien zu florieren.
Drogendealer (40) macht es Kölner Polizisten leicht
Der Verdächtige fühlte sich offenbar sicher und unbeobachtet. Denn er machte es den Einsatzkräften richtig leicht: Er posaunte einen wichtigen Hinweis laut heraus.
„Eines der Telefonate führte er so laut und deutlich, dass die Beamten wussten, wohin die nächste Fahrt ging: zu einer Bushaltestelle an der Trimbornstraße“, so ein Polizeisprecher. Dort übergab der 40-Jährige dann tatsächlich vor den Augen der Polizisten ein Tütchen mit Haschisch an einen Kunden (23). Kurz darauf wurde er ein paar Meter weiter auf der Taunusstraße vorläufig festgenommen.
Polizei durchsucht Wohnung des Drogendealers in Holweide
Bei der Durchsuchung der Kleidung des Tatverdächtigen sowie dessen Wohnung in Holweide stellte die Polizei neben weiteren Betäubungsmitteln und mutmaßlichem „Dealgeld“ auch zwei Smartphones als Beweismittel sicher.
Den „Käufer“ fing ein weiteres ziviles Team der Bereitschaftspolizei an der Straßenbahnhaltestelle „Frankfurter Straße“ ab. Auch ihn erwartet ein Strafverfahren. (iri)