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Polizei in AlarmbereitschaftGeheimes PKK-Treffen geplatzt: Demo in Köln beendet

Demo-Teilnehmer stehen in Köln-Deutz mit Flaggen vor dem Bahnhof.

Auf dem Ottoplatz in Köln-Deutz findet am Sonntag (11. Juli) eine Demo statt.

Köln. Geheimes PKK-Treffen in Bergisch-Gladbach? Die Kölner Polizei hat den für Sonntag (11. Juli) geplanten Kongress der verbotenen PKK-Nachfolgeorganisation in Bergisch-Gladbach untersagt. Die nachrichtendienstlichen Hinweise haben im Kölner Polizeipräsidium erhöhte Alarmbereitschaft ausgelöst. Nach der Absage wurde eine Demo in Köln angemeldet.

Köln: Polizei plante Einsatz um PKK-Treffen am Sonntag (11. Juli) zu verhindern

Die Demo fand laut eines Polizeisprechers am Sonntag (11. Juli) ab 13 Uhr auf dem Ottoplatz in Deutz statt. Für die Kundgebung mit dem Titel „Gegen die Kriminalisierung der kurdisch-demokratischen Gesellschaft Kurdistans in Europa“ hatten sich 300 Teilnehmer angemeldet.

Die Kölner Polizei war bei der Demonstration auf dem Ottoplatz in Deutz vor Ort.

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Ein Wagen der Kölner Polizei steht vor dem Deutzer Bahnhof. Im Hintergrund sind Demonstrierende zu sehen.

Die Polizei Köln ist am Sonntag (11. Juli) bei der Demo vor dem Deutzer Bahnhof im Einsatz.

Laut Polizei Köln waren am Sonntagmittag 200 bis 300 Teilnehmer in Köln-Deutz. Die Lage gestaltete sich ruhig.

Köln: Demo beendet – Veranstaltung friedlich verlaufen

Gegen 15.30 Uhr sei die Demo vom Versammlungsleiter beendet worden.

„Die Teilnehmer entfernen sich gerade vom Veranstaltungsort, die Demonstration ist ruhig und friedlich verlaufen“, so ein Polizeisprecher nachmittags auf EXPRESS-Nachfrage.

Nach ersten Erkenntnissen sollen zum Ende der Versammlung Vorstandswahlen durchgeführt worden sein. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Köln: Polizei verbietet Kongress von verbotener Organisation in Bergisch Gladbach

Der Polizeieinsatz fand unter der Leitung von Kriminaldirektor Michael Esser statt.

Am Sonntagmorgen (11. Juli) , so die Information, wollte die europäische Führungsriege der kurdischen Arbeiterpartei PKK ursprünglich im Saal 2000 in Bergisch-Gladbach zusammenkommen. Kräfte der Einsatzhundertschaft hatten sich vor Ort schon bereitgemacht.

In der sonst eher für türkische oder kurdische Hochzeiten vorgesehenen Event-Stätte wollten die europäischen Top-Kader, die zur Nachfolgeorganisation Kongress der kurdisch-demokratischen Gesellschaft Kurdistans in Europa (KCDK-E) gehören, hinter verschlossenen Türen ihren weiteren Kurs beraten.

Ein Ziel sei es, in Deutschland wieder Fuß zu fassen und mit Hilfe von Politikern aus dem linken Spektrum das PKK-Verbot auszuhebeln, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Kölner Polizei in Alarmbereitschaft: 200 Teilnehmer in Bergisch-Gladbach erwartet

Die Sicherheitsbehörden rechneten mit etwa 200 hochrangigen Teilnehmern an der „ordentlichen Versammlung des demokratisch-kurdischen Gesellschafts-Kongresses.“

Michael Esser, Chef der Staatsschutzabteilung in Köln, bestätigte auf Anfrage dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ den Vorgang. Zugleich machte er klar, dass die Polizei diese Zusammenkunft nicht zulassen werde, „da die PKK und ihre Nachfolgeorganisationen in Deutschland verboten sind. Für sie besteht ein Betätigungsverbot.“

Köln: Teile einer Polizei-Hundertschaft sollten Eingänge versperren

Die Strafverfolger bereiten für den Sonntagmorgen verstärkte Kontrollen auf den Zufahrtstrassen zum Veranstaltungsort vor. Auch sollten Teile einer Einsatzhundertschaft die Eingänge zum Saal sperren.

Die PKK und ihre Nachfolgerorganisationen sind streng hierarchisch gegliedert. Deutschland ist in Regional- und Gebietsabschnitte eingeteilt.

Von den bundesweit geschätzten 14.500 Anhängern, leben zirka 2200 laut Verfassungsschützern in NRW. Größtenteils finanziert sich die linksextremen Kurden-Partei über Spenden. Mitunter werden die Zuwendungen gewaltsam eingetrieben oder erpresst.

So soll etwa ein Kölner Geschäftsmann nach Erkenntnissen der Aachener Staatsanwaltschaft wegen der Ehrverletzung der PKK 60.000 Euro Schutzgeld gezahlt haben. Die Hälfte der Summe floss laut einer Zeugenaussage an die kurdische Arbeiterpartei.

Kölner Raum zählt als Hotspot der PKK

Seit Jahrzehnten zählt der Kölner Raum als Hotspot der PKK und ihrer Ableger. Insbesondere im rechtsrheinischen Stadtteil Mülheim ist die Macht der Kurden-Aktivisten groß. Gerade in der rheinischen Region sucht die PKK junge Kämpfer für die kurdischen Freischärler in Syrien und in Kurdistan anzuwerben. Auch sollen so genannte „Loverboys“ eigens nach Köln reisen, um junge Frauen zum Kampf für die linksextreme Arbeiterpartei zu verführen. (mj/red)